Europa-League-Sieger FC Sevilla hat in der Champions League keine Chance mehr auf das Erreichen des Achtelfinals. Die Andalusier gaben bei der PSV Eindhoven in der zweiten Hälfte in Unterzahl einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand und verloren nach einem späten Gegentreffer durch den früheren Augsburger Ricardo Pepi (90.+2) noch 2:3 (1:0).

Der Ex-Augsburger Ricardo Pepi schockt Sevilla (Foto: AFP/SID/CRISTINA QUICLER)
Der Ex-Augsburger Ricardo Pepi schockt Sevilla
Foto: AFP/SID/CRISTINA QUICLER

Nach einem Platzverweis gegen Lucas Ocampos (Gelb-Rot, 66.) hatten zunächst Ismael Saibari (68.) und Nemanja Gudelj (82.) für die vom früheren Bundesliga-Trainer Peter Bosz betreuten Niederländer ausgeglichen. Zuvor war Sevilla durch Sergio Ramos (24.), der den 10.000 Treffer in der Geschichte der Champions League erzielte, und Youssef En-Nesyri (47.) in Führung gegangen.

Auch der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United verspielte einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde leichtfertig. Die Mannschaft von Teammanager Erik ten Hag schenkte im Hexenkessel von Galatasaray Istanbul auch wegen folgenschwerer Fehler von Torhüter Andre Onana einen Zwei-Tore-Vorsprung her und kam nicht über ein 3:3 (2:1) hinaus.

Die Türken schoben sich damit zunächst auf den zweiten Platz der Gruppe A vor und haben das Weiterkommen vor dem letzten Spieltag in der eigenen Hand. ManUnited muss dagegen den deutschen Rekordmeister Bayern München, der bereits als Gruppensieger feststeht, am 12. Dezember im Old Trafford bezwingen und dazu auf Schützenhilfe hoffen, um in der Königsklasse überwintern zu können.

Der Argentinier Alejandro Garnacho (11.), Kapitän Bruno Fernandes (18.) und Scott McTominay (55.) erzielten die Tore Manchesters. Doch Hakim Ziyech (29./62.) verkürzte mit direkt verwandelten Freistößen zunächst zweimal, ManU-Torwart Onana sah beide Male schlecht aus. Kerem Aktürkoglu (71.) glich für die Türken schließlich aus und sorgte für eine spannende Schlussphase, Bruno Fernandes (85.) traf noch den Pfosten.

 

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