Selbst der so erfahrene Jupp Heynckes musste schmunzeln. "Das kann einmal passieren, vielleicht auch zweimal. Aber jetzt hat er schon einen Hattrick", sagte der Trainer von Bayern München über Pechvogel Niklas Süle, der eine gute Stunde zuvor das dritte Eigentor innerhalb von vier Monaten erzielt hatte. Jetzt Fußballreise buchen!

Wie bei den Siegen gegen Werder Bremen (4:2) im Januar und beim FC Augsburg (4:1) unterlief Süle ein solches Missgeschick auch beim 3:1 (0:1) beim 1. FC Köln (30.). Heynckes nahm es mit Humor, schließlich wandelt sein Innenverteidiger bereits auf den Spuren eines ganz Großen.

"Ich will ihn jetzt nicht mit Franz Beckenbauer vergleichen", sagte Heynckes: "Aber der Franz hat ja auch viele Eigentore gemacht." Beckenbauer brachte es auf vier - allerdings in seiner ganzen Karriere.

Süle wiederum knackte mit seinem dritten Eigentor in einer Saison sogar einen alten Rekord. In der Saison 1977/78 war der damalige Hamburger Manfred Kaltz ähnlich eiskalt vor dem eigenen Tor gewesen wie Süle 2017/18.

Für Heynckes und seine Spieler ein Anlass zum Scherzen. "Leider ist es zeitlich nicht möglich, sonst müsste er ein Mannschaftsessen ausgeben", sagte der Coach, und Thomas Müller ergänzte: "Dass es schon das dritte war, ist mir nicht aufgefallen. Das ist dann blöd gelaufen. Aber den hat er natürlich fantastisch reingemacht."

 

SID