Felix Uduokhai war wirklich zu bedauern. Der 20 Jahre alte Abwehrspieler stand nach dem Abpfiff niedergeschlagen am Mittelkreis und hielt sich die Hände vors Gesicht. Der Nachwuchsmann war über seine Fehler am meisten enttäuscht, seine Mitspieler mussten ihn aufrichten, auch Leipzigs Profis spendeten Trost. Jetzt Fußballreise buchen!

"Ich fand es schön, wie ich von der Mannschaft aufgebaut wurde. Das nehme ich mit", sagte der deutsche U20-Nationalspieler mit nigerianischen Wurzeln. Zwei Tore von RB Leipzig hatte der Außenverteidiger in diesem wichtigen Spiel mit bösen Fehlern eingeleitet. Vor dem 0:2 durch Timo Werner trat er neben den Ball, und das 1:3 durch Ademola Lookman leitete er mit einem fatalen Fehlpass ein.

Mehrere Monate hatte der gebürtige Sachse wegen einer Knieverletzung gefehlt, doch mit fehlender Spielpraxis wollte das Abwehrtalent seine Patzer nicht erklären. "Ich suche jetzt keine Ausreden", meinte Uduokhai, der nach Einschätzung seines Trainers Bruno Labbadia einen ganz normalen Reifeprozess durchmacht. "Das ist ein junger Mensch, der die Fehler nicht extra macht", sagte der Coach.

Fraglich blieb, ob Uduokhai für das Finale am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln wieder das Vertrauen erhält.

 

SID