Nun hat Dietmar Hopp auch ganz offiziell bei der TSG 1899 Hoffenheim das Sagen bei den Fußball-Spielbetriebs GmbH. Die Mitglieder des deutschen Bundesligisten haben auf ihrer Versammlung am Montag mehrheitlich für eine Satzungsänderung gestimmt. Damit ist der Weg für den Großinvestor frei.

 

Hopp hat in den zurückliegenden Jahren mehr als 350 Millionen Euro in den Verein investiert und hält 96 Prozent (2,4 Millionen Euro) des Stimmkapitals an der Fußball-Spielbetriebs GmbH. In der Gesellschafterversammlung hat er jedoch regelkonform eine Minderheit inne. Damit erfüllte die TSG trotz des faktischen Sagens des 74-Jährigen die 50+1-Regel. Diese besagt, dass der Stammverein stets eine Mehrheit in der Gesellschafterversammlung halten muss. 

Ab Juli wird das Stimmrecht nun nach der prozentualen Beteiligung verteilt.

HoppDietmar

Die Deutsche Fußball-Liga als auch der Deutsche Fußball-Bund haben diesen Schritt erlaubt, weil Hopp seit Jahrzehnten in die Kraichgauer investiert. Ausnahmen erlässt die DFL auf Antrag nur in Fällen, "in denen ein Rechtsträger seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat".

Bildquelle: dietmar-hopp-stiftung.de