Hannover 96 präsentiert sich als zerrütteter Verein
Auch abseits des Spielfeldes waren Seriösität und Kontinuität Fremdwörter bei den Roten: Bei einer kontroversen und emotionalen Mitgliederversammlung wurde nicht nur ein Nachfolger von Geschäftsführer Martin Kind als Vereinspräsident gewählt, der 75-Jährige sieht sich seither auch einem kritisch zu ihm eingestellten Aufsichtsrat gegenüber. Der von Kinds Kampf gegen die 50+1-Regel überhaupt nichts hält und erbittert dagegensteuert.
Und der interne Zoff wird weitergehen. Zwar lässt der millionenschwere Unternehmer seinen Antrag auf eine Übernahme der Mehrheitsanteile derzeit ruhen, behält sich aber den Gang vor ein ordentliches Gericht weiterhin vor. An ein ruhiges Arbeiten in der neuen Saison ist nach jetzigem Stand kaum zu denken.
SID