Bayern Münchens neuer Trainer Julian Nagelsmann sieht die Entwicklungen bei der europäischen Konkurrenz mit einiger Sorge. "Es besteht die Gefahr, abgehängt zu werden. Da reibe ich mir schon ab und an die Augen, was da in den letzten Wochen passiert. Ich weiß nicht genau, wie die das hinbekommen", sagte der 34-Jährige mit Blick auf einige Mega-Transfers bei Paris St. Germain, Manchester City, Manchester United oder beim FC Chelsea.
Julian Nagelsmann betrachtet Entwicklungen mit Sorge (Foto: SID)

Julian Nagelsmann betrachtet Entwicklungen mit Sorge (Foto: SID)

Er hoffe, fügte Nagelsmann an, dass die Europäische Fußball-Union (UEFA) "da sicherlich auch ein Auge drauf hat". Die UEFA müsse ein Interesse daran haben, "dass es ein Wettbewerb bleibt".

Der FC Bayern sei in Deutschland zwar "das Aushängeschild und ist in einer besseren Situation als andere Vereine. Für die ist es noch einen Tick schwieriger. Aber auch für den FC Bayern ist es kompliziert", betonte Nagelsmann. Es gebe eben "50+1, Investorenthemen und steuerliche Themen, die es extrem kompliziert machen." Deutschland habe, so Nagelsmann weiter, "einen sehr guten TV-Vertrag, auch wenn er schlechter ist als in England. Diesen Klubs ist es leichter, so Geld zu generieren und dann auch auszugeben."

Der frühere Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte in dieser Woche in Sport Bild auch gewarnt. "Wir müssen alle, insbesondere auch der deutsche Fußball, großes Interesse haben, Regularien zu finden. Sonst wird der deutsche Fußball international auf Sicht abgehängt", sagte er.

 

SID