Tayfun Korkut war bedient, an der Klatsche beim FSV Mainz 05 gab es auch für den neuen Trainer von Hertha BSC nichts schönzureden. "Es war ein absolut gebrauchter Abend für uns", sagte der 47-Jährige nach dem völlig verdienten 0:4 (0:2), der ersten Niederlage in seinem dritten Spiel auf der Berliner Bank.
Korkut hat mit Hertha noch viel Arbeit vor sich (Foto: SID)

Korkut hat mit Hertha noch viel Arbeit vor sich (Foto: SID)

Jae-Sung Lee (19.), Alexander Hack (41.), Silvan Widmer (49.) und Jean-Paul Boetius (80.) trafen für die dominanten Mainzer - und der Sieg hätte gegen die chancenlose Hertha noch deutlich höher ausfallen können. "Klar stand eine Mannschaft auf der anderen Seite, die eine unheimliche Intensität ins Spiel bringt", sagte Korkut, kritisierte jedoch: "Es waren aber auch sehr viele einfache Ballverluste dabei, ohne Gegnerdruck."

Dennoch wollte Korkut mit seinen Spielern nicht zu hart ins Gericht gehen. "Die Mannschaft hat in den letzten zwei Spielen gezeigt, dass sie es besser kann. Das ist auch Fakt, das darf man auch nicht vergessen", betonte der frühere türkische Nationalspieler, der in seinen ersten beiden Partien als Nachfolger von Pal Dardai vier Punkte geholt hatte: "Wir werden jetzt nicht alles schwarzsehen, sondern müssen schnell schauen, wie wir die Köpfe wieder nach oben bekommen."

Doch die Aufgabe am kommenden Samstag ist keineswegs einfach. Zum Hinrundenabschluss empfängt die Hertha, die weiterhin im unteren Tabellendrittel feststeckt, DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund. "Es waren natürlich auch neue Eindrücke für mich, es waren große Unterschiede zu den ersten zwei Spielen", sagte Korkut. Es gelte nun, diese Eindrücke zu analysieren. "Es gibt keinen magischen Knopf", sagte er, "wir werden hart arbeiten bis zum Wochenende."

 

SID