Videobeweis-Chef Jochen Drees hat sich erneut für mehr Transparenz in Form von Video-Einblendungen auf den Stadion-Leinwänden stark gemacht. "Ich sehe es nicht ein, warum der Fan im Stadion nicht dieselbe Information bekommen sollte, wie der Fan, der zu Hause vor dem Fernseher sitzt", sagte der 53-Jährige im Podcast "ÄrzteBall".

Jochen Drees möchte den VAR transparenter machen (Foto: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./SID/IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)
Jochen Drees möchte den VAR transparenter machen
Foto: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./SID/IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

"Ich glaube, es wäre hilfreich. Man kann sicherlich nicht jeden damit mitnehmen, aber man hätte zumindest die Möglichkeit, die Zuschauer im Stadion bildlich über den Prozess bis zur Entscheidung des Schiedsrichters zu informieren", sagte Drees. An der Technik werden seine Pläne indes nicht scheitern: "Wir können problemlos die Video-Sequenzen an die Stadien weiterleiten", meinte Drees. Ob diese dann auch angezeigt werden, würde in der Hand der Vereine liegen.

Die Diskussion um mehr Transparenz begleitet den VAR bereits länger. Zuletzt gab es bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland Stadiondurchsagen der Schiedsrichterinnen, in denen die Entscheidungen nach VAR-Eingriff für die Fans erklärt wurden. "Man sollte es mal probieren, warum nicht?", sagte er zu der Idee, dieses Vorgehen auch in der Bundesliga einzuführen.

 

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