Benjamin Pavard hat seinen Willen bekommen. Nach langem Zögern hat der FC Bayern dem abwanderungswilligen Franzosen die Freigabe für den Wechsel zu Inter Mailand erteilt. Für den 27 Jahre alten Abwehrspieler erhalten die Münchner eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro plus Boni von bis zu zwei Millionen Euro. Pavard hatte sich zuvor geweigert, seinen noch bis Saisonende laufenden Vertrag zu verlängern.

Der Wechselwunsch von Pavard ist in Erfüllung gegangen (Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE)
Der Wechselwunsch von Pavard ist in Erfüllung gegangen
Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE

"Wir respektieren seinen Wunsch nach einer neuen Herausforderung und haben uns daher auf den Wechsel zu Inter Mailand verständigt", sagte Münchens Klubchef Jan-Christian Dreesen zum Wechsel von Pavard, der 2019 vom VfB Stuttgart gekommen war. Er bestritt 163 Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister. Im Finale der Klub-Weltmeisterschaft 2021 erzielte er den Siegtreffer beim 1:0 gegen Tigres.

Die Bayern hatten bis zuletzt mit einer Freigabe für Pavard gezögert. Der Weltmeister von 2018 sollte nur gehen dürfen, wenn ein adäquater Ersatz für ihn bereit stünde. Trainer Thomas Tuchel wünscht sich einen Spieler, der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der rechten Seite einsetzbar ist. Favorit ist angeblich der Engländer Trevoh Chalobah vom FC Chelsea.

Pavard kam unter Tuchel bevorzugt auf der von ihm ungeliebten Position des Rechtsverteidigers zum Einsatz, sieht sich aber als Innenverteidiger. Der Trainer hatte bis zuletzt betont, den Franzosen nicht ziehen lassen zu wollen. "Sein Wunsch ist hinterlegt, aber er ist unser Spieler. Der FC Bayern geht vor."

 

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