In Deutschlands Medien-Landschaft wird der FC Bayern schon als der "FC Espanol Bayern" bezeichnet. Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat sich nun über die Bericherstattung der Medien beschwert, sogar von einer absolut schäbigen Kampagne gesprochen. Im offizeillen Stadionheft des FCB geht Rummenigge jetzt in die Offensive.

„Diese schäbige Kampagne steht im völligen Widerspruch zu Werten wie Respekt, Toleranz und Vielfalt, die in Deutschland gesellschaftlicher Konsens sind. DFB, UEFA und FIFA engagieren sich seit Jahren aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Rassismus", ist im besagtem Heft zu lesen. Nach den Transfers von Xabi Alonso und Juan Bernat haben die Münchner aktuell fünf Spanier im Kader. Dazu kommt noch Trainer Pep Guardiola, der sich gerne im heimischen Markt umsieht. 

Auch als Louis van Gaal bei Barcelona Trainer war, wurde der Klub mit Holländern überschwemmt, die jedoch nach dem Trainerwechsel wieder abwanderten. Droht dem FC Bayern ein ähnliches Schicksal? Doch Rummenigge kontert. "Hierzulande wird Deutschland nach dem WM-Titel schon wieder als Nabel der Fußballwelt gesehen, der keine Einflüsse von außen mehr braucht. Solch einer dumpfen und provinziellen Denkweise muss ein Riegel vorgeschoben werden", findet der Bayern-Vorstandsvorsitzende.

 

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