Nach seinem erlösenden Treffer für Borussia Dortmund hat Rückkehrer Jadon Sancho Lob erhalten. "Er hat sich selber belohnt. Mit so einer Aktion, da sieht man natürlich, was für ein toller Fußballer er ist. Wie er gerade in Eins-gegen-Eins-Situationen den Unterschied machen kann", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem 2:1 (2:0) bei Werder Bremen.

Sancho (2.v.r) traf erstmals seit Mai 2021 für den BVB (Foto: AFP/SID/Focke Strangmann)
Sancho (2.v.r) traf erstmals seit Mai 2021 für den BVB
Foto: AFP/SID/Focke Strangmann

Dort hatte Rückkehrer Sancho in der 38. Minute nach einem Solo für das 2:0 gesorgt - und damit sein erstes Tor für den BVB seit 1031 Tagen erzielt. "Alle haben sich für Jadon gefreut, weil sie sehen, dass er arbeitet, dass er total gewillt ist, dieser Mannschaft zu helfen", sagte Kehl: "Und ja, Tore helfen. Er hat vorher ein, zwei Assists gehabt. Dieses Tor wird ihm Auftrieb geben."

Sancho war im Januar nach einer persönlich sehr unbefriedigenden Periode bei Manchester United auf Leihbasis zum BVB zurückgekehrt. Im achten Einsatz feierte er nun seinen ersten Treffer. "Man darf nicht vergessen, dass er eine sehr, sehr lange Zeit nicht gespielt hat. Das ist wie, wenn ein Spieler eine Kreuzbandverletzung hat und lange raus ist", sagte Kehl: "Jadon war vom ersten Tag an total gewillt, deswegen gestehen wir ihm die Zeit zu. Wir brauchen ihn. Am Mittwoch wieder und die nächsten Wochen sowieso."

Am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) geht es im Achtelfinale der Champions League gegen den niederländischen Meister PSV Eindhoven. Nach dem 1:1 im Hinspiel hat der BVB alle Chancen aufs Weiterkommen.

Trainer Edin Terzic lobte Sancho nicht nur wegen der offensiven Glanzlichter - sondern auch für dessen Fähigkeit zur Selbstreflektion. Der Engländer habe sich in Bremen geärgert, weil ihm einige Ballverluste unterlaufen waren, berichtete Terzic. "Das mag ich an ihm, dass er sich nicht auf das Tor reduziert, sondern die gesamte Leistung sieht", sagte der Coach, der Kehl im Bezug auf Sanchos Anlaufzeit zustimmte: "Wir wissen, dass er nicht bei 100 Prozent ist, das kann er nicht sein." Aber, versprach Terzic: "Wir werden ihn dahin bekommen."

 

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