Nabil Bentaleb war sauer, sein Zorn galt Lars Stindl. "Ich berühre ihn leicht, und er reagiert wie ein Baby", sagte der Schalker, für den das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) schon nach zwölf Minuten beendet war. Referee Harm Osmers (Hannover) zeigte dem Algerier nach einem Hinweis des Videoschiedsrichters Rot, doch die Entscheidung war äußerst umstritten. Jetzt Fußballreise buchen!

Das lag vor allem an Stindl, der wie vom Blitz getroffen zu Boden fiel, als er Bentalebs Hand im Gesicht spürte. "Das ist unsportlich", sagte der vermeintliche Sünder frustriert. Schalke-Manager Christian Heidel mutmaßte, dem Gladbacher sei "ein bisschen schwindlig" geworden. Max Eberl verteidigte Stindl dagegen. "Die Hand hat im Gesicht des Gegners nichts verloren", sagte der Sportdirektor der Borussia.

Bentaleb wies jede Absicht von sich, entschuldigte sich in der Kabine aber bei seinen Mitspielern. "Wir haben ihm das nicht krumm genommen", sagte Torhüter Ralf Fährmann. Immerhin: Mit zehn Mann war Schalke am Ende dem Siegtreffer näher als Gladbach. Nabil Bentaleb konnte das aber nicht mehr trösten.

 

SID