Im Sechzehntelfinale der UEFA Europa Conference League empfing der SK Sturm Graz am heutigen Donnerstagabend Slovan Bratislava. Die Grazer starteten mit Siegen gegen Austria Wien im ÖFB-Cup und einem Punktegewinn bei Tabellenführer Red Bull Salzburg in der Liga gut in das Frühjahr. Nun wartete am internationalen Parkett der slowakische Meister Slovan Bratislava (mit Kevin Wimmer, welcher aber heute gesperrt fehlte), welcher die Liga mit zehn Punkten Abstand zum Zweiten souverän anführt. Am Ende gewinnen die Blackies dank einer furiosen Leistung mit 4:1 und stoßen die Türe ins Achtelfinale damit weit auf.

 

Sturm Slovan ripu

Torreicher Beginn – beide Mannschaften treffen in den ersten zehn Minuten

Dynamischen Anfangssequenzen von den slowakischen Gästen, folgte sogleich ein Grazer Paukenschlag in der dritten Spielminute. Über die linke Seite kommend gelang Neuzugang Mika Biereth mit der ersten Offensivaktion und einem Abschluss in die kurze Ecke die frühe Führung. Doch recht lange hielt die Freude in der Merkur-Arena nicht. Nach gespielten acht Minuten bereits der Ausgleich durch Slovan Bratislava. Ein Ballverlust von Prass im Mittelfeld ging zuvor - Gerson Rodrigues wurde ideal freigespielt, ließ Sturm-Keeper Jaros keine Chance und egalisierte auf 1:1.

Sturm Slovan Prass

Viel Tempo, viele Möglichkeiten und die erneute Grazer Führung

Ein tempo- und facettenreicher Auftakt war gelegt, welcher in der 14. Minute beinahe um das nächste Tor erweitert worden wäre. Prass scheiterte per Kopf nur knapp. Beide Mannschaften hielten das Tempo hoch – es war ein mitreißendes Spiel in Graz und die Fans der „Blackies“ hatten in Minute 27 erneut Grund zum Jubeln. Nach einem Freistoß verlängerte Affengruber per Kopf mustergültig und Gorenc-Stankovic vollendete ebenfalls per Kopf zur erneuten 2:1 Führung.  Angetrieben von den eigenen Fans wollten die Steirer mehr. Was ein Elan, was ein Forechecking - Sturm spielte sich mit stürmischem Offensivspiel regelrecht in einen Rausch und kam zu Einschussgelegenheiten im Minutentakt: Doch auch die Gäste blieben gefährlich. Nach einem Abschluss von Zmrhal konnte sich Jaros in der 33. Minute mit einer tollen Parade auszeichnen.

Sturm Graz mit viel Mentalität zum 3:1 und im Finish mit einem Mann mehr

Die Grazer hatten die besseren Torgelegenheiten, brachten schlussendlich die knappe Führung verdient in die Pause und waren erneut drauf und dran auch den zweiten Spielabschnitt mit einem Paukenschlag zu eröffnen. Diesmal aber scheiterte Sarkaria in der 50. Minute an Keeper Trnovsky. Der SK Sturm behielt auch im weiteren Verlauf die Oberhand, wollte den dritten Treffer und wurde dafür auch belohnt. In der 62. Minute wurde Kiteishvili im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt und verwandelte dann selbst den fälligen Strafstoß zum 3:1.

Slovan war dann völlig aus dem Tritt und ab der 78. Minute auch noch mit einem Mann weniger. Der kurz zuvor eingewechselte Weiss sah wegen einer Attacke an Gazibegovic, nach Überprüfung, die glatt Rote Karte!

Die Elf von Christian Ilzer war noch nicht fertig, wollte mehr und bekam mehr. Nach Vorarbeit von der linken Seite war der kurz zurvor eingewechselte Camara zur Stelle und fixierte mit seinem ersten Profitreffer in der 91. Minute den 4:1 Schlusspunkt. Der deutliche Erfolg für den SK Sturm geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung und ist die halbe Miete für den Aufstieg ins Achtelfinale.

SK Sturm Graz – Slovan Bratislava 4:1 (2:1)

Donnerstag, 15.02.2024 (18:45 Uhr), Merkur-Arena (Graz), SR: Mohammed Al-Hakim

Torfolge: 1:0 Biereth (4.), 1:1 Gerson Rodrigues (8.), 2:1 Gorenc-Stankovic (27.), 3:1 Kiteishvili (64.), 4:1 Camara (91.)

Gelbe Karten: Zmrhal (44.), Gazibegovic (77.), Rodrigues (77.)

Rote Karte: Weiss (77.)

STU: Jaros; Gazibegovic (Johnston, 82.), Affengruber, Wüthrich, Lavalee; Horvat, Gorenc-Stankovic, Prass (Camara, 82.); Sarkaria (Böving, 59.), Biereth (Wlodarczyk, 71.), Kiteishvilli (Hierländer, 82.)

SLO: Trnovsky; Zmrhal, Bajiric, Kashia, Pauschek; Kucka, Savvidis, Kankava; Strelec (Tolic, 79.), Rodrigues, Barseghyan (Weiss, 68.)

Spielfilm im Liveticker

Foto: Richard Purgstaller