Wenn der SK Sturm Graz im UEFA-Conference League-Playoff auf ŠK Slovan Bratislava (Hinspiel, Donnerstag, 18:45 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER) trifft, werden auch Österreichs Serienmeister FC Red Bull Salzburg, der LASK und SK Rapid den Steirern die "Daumen drücken". Das Ilzer-Team ist generell für die ADMIRAL Bundesligisten der letzte verbliebene Hoffnungsträger, um bei der in dieser Saison aus heimischer Sicht schlechtesten Europacup-Bilanz seit fünf Jahren (nur 3.800 Punkte im Ranking, abrutschen auf Platz 13) Politur zu betreiben und wertvolle Punkte für die 5-Jahres-Wertung zu holen. 

Die Bundesliga-Konkurrenz wird im UEFA-Europa Conference League-Playoff zu SK Sturm Fans...

„Natürlich wünschen wir Sturm viel Erfolg!"

Den Champions League-Fixplatz ab der Saison 2025/26 hat Österreich schon verloren, geht der SK Sturm im Playoff leer aus werden auch die Quali der heimischen Europacup-Starter beeinträchtigt.

Bernhard Seonbuchner, Sportdirektor von Serienmeister FC Red Bull Salzburg, der seit Jahren erstmals nicht international überwintert und als Tabellenvierter im Herbst die Königsklasse beendet hat, stellt daher gegenüber der Kronenzeitung klar: „Natürlich wünschen wir Sturm viel Erfolg! Es geht um Punkte für das UEFA-Ranking, von dem die ganze Bundesliga profitiert. Ich denke, dass ein Weiterkommen gegen Bratislava machbar ist."

Auch der LASK wurde in seiner Gruppe in der Europa League nur Tabellenletzter, holte gerademal drei Punkte und gab in Richtung SK Sturm vor dem Match gegen Slovan ein klares Statement ab: "Wenngleich wir in der Bundesliga am Rasen Konkurrenten sind, kämpfen wir in Europa gemeinsam um wichtige Punkte für die UEFA-Fünfjahreswertung. Wir wünschen uns daher, dass Sturm die nächste Runde erreicht und weitere Punkte für Österreich einfährt.“

"Ich habe mich gefreut, als Salzburg und LASK in der Vergangenheit weit gekommen sind"

Und Markus Katzer, Geschäftsführer Sport des SK Rapid (kommenden Sonntag in der ADMIRAL Bundesliga im Topspiel der 19. Runde zu Gast in Graz-Liebenau, 17 Uhr Ligaportal-Liveticker) stellte in der "Krone" klar, warum er die nächsten beiden Donnerstagabende und international im Frühjahr zum SK Sturm-"Fan"- wird und sich ein Weiterkommen der "Schwoazn" wünscht: „Das wäre auch für ganz Österreich wichtig. Denn bei aller Konkurrenz in der Liga, aber man muss Sturm aufgrund der 5-Jahres-Wertung automatisch die Daumen drücken. Das ist einschneidend, das entscheidet, wie leicht man in eine europäische Gruppenphase kommen kann.“ 

SK Sturm-Geschäftsführer Sport Andreas Schicker nimmt die "Sympathiebekundungen" auf: „Wir werden unser Bestmögliches versuchen, damit wir im Ranking wieder einmal dorthin kommen, wo wir schon waren. Ich habe mich gefreut, als Salzburg und LASK in der Vergangenheit weit gekommen sind und viele Punkte gemacht haben. Jetzt drücken sie uns hoffentlich die Daumen."

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL