Michael Gregoritsch konnte sich vor Glückwünschen kaum retten, Christian Streich und Co. fielen ihrem Super-Joker um den Hals. "Hut ab vor Michael", sagte Kapitän Christian Günter bei RTL: "Er kommt immer wieder rein mit dem Hunger, ein Tor machen zu wollen und uns helfen zu wollen. Es ist außergewöhnlich, wenn man das abschüttelt, dass man nicht von Anfang an spielt und trotzdem alles für die Mannschaft tut."

Gregoritsch schiebt zum Siegtreffer im Hinspiel ein (Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE)
Gregoritsch schiebt zum Siegtreffer im Hinspiel ein
Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE

Der Österreicher sei "ein sehr, sehr großer Faktor für uns" und habe "sehr viel Wert für diese Mannschaft", so Günter weiter. Wie schon im Achtelfinal-Rückspiel gegen Lens schoss Gregoritsch beim 1:0 (0:0) von der Bank kommend das goldene Tor (81.). Seine Jokerrolle nehme er "so hin. Da stellt man sich in den Dienst der Mannschaft", so Gregoritsch: "Ich bin froh, dass ich zwei-, dreimal treffen konnte, wenn ich reinkam."

Insgesamt steht der Angreifer in der Europa League bei fünf Toren in sieben Einsätzen, die sechs Tore des Sport-Clubs in der Schlussviertelstunde sind Bestwert im Wettbewerb. Der Traum vom historisch ersten internationalen Viertelfinale lebt nach dem Hinspiel. "Super Ausgangslage, wenn man 1:0 vorne ist", sagte der Torschütze: "Das muss man verteidigen. Diesmal haben wir sehr gut verteidigt, das können wir auch in London hinkriegen."

Es warte noch "ein harter Brocken in West Ham", warnte Günter: "Aber wir können da bestehen, wenn wir mit dieser Mentalität auf den Platz gehen. Wir freuen uns einen Tag, haben am Sonntag ein wichtiges Spiel in Bochum und dann werden wir London rocken, hoffe ich."

 

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