Rudi Völler fühlt sich bei der bisher ernüchternden U21-EM an die jüngsten Auftritte der deutschen A-Nationalmannschaft erinnert. "Die letzten paar Prozent Konsequenz und Entschlossenheit fehlen, den Ball über die Linie zu schieben - und auch hinten. Es ist ein bisschen ein Spiegelbild zur A-Mannschaft, da haben wir auch schon diese Fehler begangen", sagte der DFB-Sportdirektor am Montag vor Ort in Georgien.

Völler zieht Vergleiche zwischen U21 und A-Mannschaft (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)
Völler zieht Vergleiche zwischen U21 und A-Mannschaft
Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Die deutschen Fußball-Junioren hatten am Sonntag ihr zweites Gruppenspiel gegen Tschechien 1:2 verloren, es droht das Aus. "Wir sind hier alle enttäuscht, das ist ja klar, wenn man relativ überlegen ist und mehr Torchancen hat", sagte Völler. "Jetzt ist die Konstellation schwierig, man hat es nicht mehr in eigener Hand. Trotzdem ist noch ein Tick Hoffnung da. Wir müssen versuchen, die Engländer zu schlagen - und dann ein bisschen hoffen."

Es liege nicht an der Einstellung, versicherte der Weltmeister von 1990. Es sei gewesen "wie auch bei den letzten Spielen der A-Mannschaft: Nicht, dass die Spieler nicht wollen. Die haben sich ja verausgabt. Aber das sind die paar Prozent, die den Unterschied ausmachen."

 

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