Der DFB, die UEFA und die Bundesregierung haben sich vor der Fußball-EM in Deutschland zur Stärkung der Menschenrechte verpflichtet. Das Turnier im Sommer 2024 solle "für Demokratie, Respekt, Toleranz und die Achtung der Menschenrechte stehen", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Dienstag in Berlin. In der EM-Geschichte ist eine solche Vereinbarung eine Premiere.

Faeser will mit DFB und UEFA die Menschenrechte stärken (Foto: AFP/SID/MICHELE TANTUSSI)
Faeser will mit DFB und UEFA die Menschenrechte stärken
Foto: AFP/SID/MICHELE TANTUSSI

Ein wichtiger Teil der Erklärung ist das Bekenntnis der Veranstalter, sich für faire Arbeits- und Lebensbedingungen einzusetzen. In dem Papier werden auch die individuellen Verantwortlichkeiten der Beteiligten genannt. "Die EM soll ein Event werden, bei dem Intoleranz und Hass keinen Platz haben", heißt es in der Erklärung.

Neben Faeser gehörten Arbeitsminister Hubertus Heil, DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich, UEFA-Direktor Michele Uva sowie Andreas Schär als Geschäftsführer der EURO 2024 GmbH zu den Unterzeichnern. Auch die Landesregierungen und Ausrichterstädte waren vertreten. Die Erklärung soll beispielgebend für künftige Sportgroßveranstaltungen in Deutschland sein.

"Es ist unsere Absicht, dass die EM auf und neben dem Platz Brücken baut und dabei helfen wird, die Menschenrechte zu respektieren, schützen und fördern - vor allem in Zeiten von Krieg, Terror und globalen Spannungen", heißt es in der Erklärung weiter. Die Unterzeichnung erfolgte im Rahmen der zweiten Konferenz "Sport und Menschenrechte".

 

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