Die Schweizer waren in dieser Begegnung leichter Favorit. Doch Ecuador begann mit schnellen Gegenstößen und machte so den Schweizern das Leben schwer. Die Führung der Südamerikaner wurde in Hälfte zwei allerdings durch die schweizer Joker gedreht. Praktisch in allerletzter Sekunde trifft Haris Seferovic zum Sieg für die Eidgenossen.

Schweizer mit Anlaufschwierigkeiten

Die Jungs von Coach Othmar Hitzfeld hatten Mühe mit den schnellen Gegenstößen der Südamerikaner. Die Nervosität wurde durch viele Abspielfehler noch gesteigert. Lediglich zwei Distanzschüsse durch Inler und Shaqiri sorgten für ein wenig Raunen auf den Rängen. Nach 22 Minuten waren es dann aber die Ecadorianer die nach einem Freistoß zuschlagen. Enner Valencia stieg, nach der Flanke von der linken Strafraumgrenze, völlig allein gelassen hoch und köpfte aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Erst nach einer guten halben Stunde sorgte Shaqiri wieder für Gefahr, doch sein Schuss wurde noch geblockt. Noch gab es kein Durchkommen für die Schweizer, die es kurz darauf in Person von Gokhan Inler, erneut aus der Ferne versuchten. Kurz vor der Pause hatte Ecuador noch eine Halb-Chance den Vorsprung auszubauen.

 

Hitzfelds Joker stechen

Nachdem die Seiten getauscht waren, kamen die Schweizer besser aus der Kabine und haben auch die erste Chance. Der anschliessende Eckball durch Rodriguez fand den Weg auf den für Valentin Stocker eingewechselten Admir Mehmedi, der aus drei Metern keine Mühe hatte den Ball im Netz unterzubringen. Beinahe eine Kopie des Führungstreffers Ecuadors. Jetzt lief es eindeutig besser bei den Rot-Weissen. Inler versuchte es aber das eine oder andere Mal zu oft aus großer Distanz. Aber auch Ecuador blieb mit Kontern immer gefährlich. Vor allem Enner Valenia und Jefferson Montero über links sorgten für viel Wirbel in der schweizer Hintermannschaft. Valencia zog nach etwa 65 Minuten von links in die Mitte und hielt drauf. Der Ball streifte über die Querlatte. Kurz darauf narrte Montero Rechtsverteidiger Lichtensteiner, doch sein Schuss aus spitzem Winkel konnte von Banglio im schweizer Tor noch pariert werden. Im Gegenzug erzielte Josip Drmic das vermeintliche 2:1, doch der Treffer wurde wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht gegeben. In den Zeitlupen sah man aber, dass der Ball von einem ecadorianischen Spieler kam. Das Tor wäre korrekt gewesen. Eine Viertelstunde vor Schluss ein Mißverständnis zwischen Bergen und Benaglio. Valencia sprintete dazwischen, konnte den Ball aber nicht erreichen um ihn im Tor unterzubringen. In Minute 86 parierte Benaglio einen abgefälschten Freistoß. Zwei Minuten der drei angezeigten Nachspielminuten waren vorbei, da hatte Enner Valencia die Chance auf den Sieg Ecuadors, doch er verstolperte am Elfer. Im Gegenzug schloss, der ebenfalls eingewechselte Haris Seferovic, nach Zuspiel von Shaqiri, den Angriff besser ab und traf zum 2:1 Sieg für die Schweiz.