2010 sorgte Honduras noch für das Schweizer WM-Aus. Vier Jahre später schlugen die Eidgenossen zurück. Xherdan Shaqiri vom FC Bayern München fertigte die Mittelamerikaner mit einem Triplepack ab und die Schweiz damit ins Achtelfinale. Dort trifft das Team von Ottmar Hitzfeld auf Argentinien.

 

Im Spiel der letzten Chance vertraut Schweiz-Trainer Ottmar Hitzfeld auf seinen Deutschlandblock (sieben Spieler), drei Italien-Legionäre und Basel-Mann Fabian Schär. Bei Honduras, das schon ausgeschieden ist, kommt wiederum die Amerika-Garnitur plus vier England-Legionäre zum Einsatz. Die Eidgenossen beginnen überfallsartig: Torwart Noel Valladares rettet noch bei einem Drmic-Querpass für Shaqiri. Als der Bayern-Spieler aber von rechts nach innen zieht und den Ball aus 20 Metern unter die Latte dreht, ist der 1,78 Meter-Rückhalt machtlos - 1:0 für die Schweiz (4.). Scheint die Revanche für das WM-Aus 2010 zu gelingen, als die Mittelamerikaner der Nati den Aufstieg durch ein 0:0 verwehrten? Es sieht gut aus, denn während Honduras kaum zur Geltung kommt, kontert die Schweiz brandgefährlich. Gökhan Inler bedient Drmic, dessen Stanglpass Shaqiri erreicht. Der überlegt auf dem holprigen Geläuf in Manaus lange, schiebt aber überlegt ein - sein elftes Teamtor (31.). Bitter für Honduras: Der einzige Torschütze bislang, Carlos Costley, scheidet verletzt aus und wird durch Jerry Palacios ersetzt. Bei der Schweiz hat Goalie Benaglio wiederum Glück, dass er nach der Begegnung Kopf mit Lichtsteiners Knie weitermachen kann.

Triplepack zum Aufstieg

 Nach Wiederbeginn geht es die Schweiz langsamer an, was sich fast rächt: Jerry Bengtson umkurvt Benaglio und schießt aufs leere Tor. Ricardo Rodriguez kratzt den Ball gerade noch so von der Linie. Im Gegenzug hat Valladares alles im Griff, pariert gegen Drmic und Shaqiri. Honduras fordert dann vehement Elfmeter, als Johan Djourou unsanft gegen Wilson Palacios zu Werke geht - vergebens. Als Drimic aber für Shaqiri aufspielt und der Ball per Edelroller am umfallenden Valladares ins Tor kullert, ist alles entschieden - 3:0 für die Schweiz, drittes WM-Tor von Shaqiri (71.). Ekuador benötigt damit ein 2:0 gegen Frankreich. Letzte Schrecksekunde für die Nati: Chavez prüft Benaglio aufs Äußerste, es bleibt aber beim 3:0. Darauf aufgeschreckt greifen Ahmedi und Inler nochmals an, das Resultat bleibt aber das Gleiche. Die Schweiz nimmt Rache für das Aus 2010 und trifft im Achtelfinale auf Argentinien.