Aus der Traum. Frankreichs B-Elf trotzte Ekuador zum Abschluss der Gruppe E ein torloses Remis ab. Womit das Team von Coach Luis Suarez das einzige aus Südamerika ist, das nach der Gruppenphase die Segel streicht. Trotz vieler Chancen schafften es beide Seiten nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Ekuador sogar zu zehnt, da Antonio Valencia kurz nach Seitenwechsel für einen üblen Tritt ausgeschlossen wurde.
Frankreich hat einen Ruf zu verlieren. Die equipe tricolore ist seit 1978 bei WMs gegen Südamerikaner ungeschlagen. Beim bisher einzigen Direktduell 2008 siegte der Weltmeister von 1998 mit 2:0. Diesmal geht es Teamchef Didier Deschamps aber lockerer an, tauscht die halbe Mannschaft aus. So kommt etwa Southamptons Morgan Schneiderlin zu seinem Startelf-Debüt im Team. Ecuador, das mit der Schweiz im Fernduell um den Aufstieg rangelt, ändert nur eines: Michael Arroyo rutscht in die Anfangsformation. Die Franzosen kombinieren zwar gefällig, letztlich aber brotlos. Die Konter der Ekuadorianer fruchten nicht, da Dreifachtorschütze Enner Valencia (zwischendurch angeschlagen) meist zwei bis drei Gegenspielern gegenüber steht. Die Abschlüsse der ersten Hälfte sind schnell aufgezählt: Antoine Griezmann schießt aus 17 Metern vorbei. Moussa Sissoko trifft nach abgefälschter Matuidi-Flanke per Volley direkt Torwart Dominguez. Nach Griezmann-Freistoß dreht der Schlussmann zudem einen Pogba-Kopfballheber über die Latte. Ekuador? Ein Arroyo-Außenristpass für Valencia landet direkt in den Händen von Hugo Lloris. Der darüber hinaus einen Valencia-Kopfball aus kurzer Distanz entschärft. Größter Aufreger der ersten Hälfte ist ein Ellbogenschlag von Mamadou Sakho gegen Oswaldo Minga, der ungeahndet bleibt.