Dass wenig über Fußball gesprochen wurde, hat Süle gestört. Fußballprofis seien mit ihrem Beruf "gesegnet. Da kann man auch mal ein Zeichen setzen - vor einem Turnier. Aber während einer WM gibt es auch eine Erwartungshaltung an uns Spieler." Um diese Erwartungshaltung zu erfüllen, "wäre es notwendig gewesen, sich auch intensiv mit Fußball auseinanderzusetzen", so der 27-Jährige.
Generell sieht der ehemalige Bayern-Profi ein Engagement von Spielern für Themen wie Menschenrechte positiv: "Ich bin der Meinung, dass ein Fußballer seine Bekanntheit und Reichweite nutzen sollte, um auf Missstände aufmerksam zu machen", sagte er. Das sei "richtig und wichtig", wenn es aber "um ein Fußballturnier geht, dann sollte es - irgendwann - auch mal um Fußball gehen".
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