Der höchst umstrittene Präsident des Fußball-Weltverbandes, Gianni Infantino, hat am Samstag eine Rede vor den Teilnehmern des G20-Gipfels in Buenos Aires gehalten. Trotz zahlreicher Vorwürfe gegen den Schweizer durfte der 48-Jährige vor den G20-Politikern sprechen. Jetzt Fußballreise buchen!
Gianni Infantino spricht auf dem G20-Gipfel

Gianni Infantino spricht auf dem G20-Gipfel

An dem Gipfeltreffen nehmen unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, US-Präsident Donald Trump und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron teil. In der argentinischen Hauptstadt treffen sich die Regierungschefs der führenden Industrie-Nationen und der Schwellenländer.

Infantino stellte den Fußball als eine Kraft des Guten, die die Welt vereint, in den Mittelpunkt. Es gebe, so Infantino, "mindestens fünf Bereiche, in denen der Fußball eine Botschaft der Hoffnung vermitteln und als überaus wirkungsvolles Instrument eingesetzt werden kann: Wirtschaftswachstum einschließlich Infrastrukturmaßnahmen, Bildung, Gesundheit, Gleichberechtigung und Integration, insbesondere für Einwanderer und Flüchtlinge".

Der FIFA-Chef stellte das Projekt "Fußball für Schulen" vor. Auch zur Integration von Migranten durch Fußballprojekte gebe es, so Infantino, zahlreiche erfolgreiche Beispiele. Er sprach auch über Fußballkliniken, die sich im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen engagieren.

"Der Fußball kann uns zusammenbringen und die Welt zu einem wohlhabenderen, gebildeteren, gleichberechtigteren und vielleicht sogar friedlicheren Ort machen. Die Führer der Welt verfolgen die gleichen Prioritäten, und die FIFA fühlt sich geehrt, ihnen ein glaubwürdiger und zuverlässiger Partner zu sein", betonte der Walliser weiter.

Seit einigen Jahren stehen führende Funktionäre des Fußball-Weltverbandes unter Korruptionsverdacht. Bereits etliche Mitglieder der Führung wurden langjährig wegen Verfehlungen gesperrt.

In der jüngeren Vergangenheit hatte sich der Widerstand auch gegen Infantino, einst Generalsekretär der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und Nachfolger des immer noch gesperrten Landsmannes Joseph S. Blatter, verstärkt.

 

SID