Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger nimmt im Umgang mit der Krankheit Depression heute einen offeneren Umgang wahr als noch vor Jahren. Dies führt der 74-Jährige vor allem auf die Offenheit und die Arbeit von Teresa Enke nach dem Tod ihres Mannes Robert zurück. "Sie brach mit ihrer menschlichen Größe in schweren Stunden ein Tabu", sagte Zwanziger den Stuttgarter Nachrichten. Jetzt Fußballreise buchen!
Theo Zwanziger spricht über die Arbeit von Teresa Enke

Theo Zwanziger spricht über die Arbeit von Teresa Enke

"Sie sprach öffentlich von der schweren Krankheit ihres Mannes, der von Berufs wegen keine Schwäche zeigen durfte", ergänzte Zwanziger. Kurz nach dem Tod ihres Mannes am 10. November 2009 hatte sich Teresa Enke auf einer Pressekonferenz geäußert. Zwanziger hielt bei der Trauerfeier im Stadion von Hannover 96 eine Rede.

Auch Teresa Enke betonte zuletzt die Fortschritte, die bei der Enttabuisierung der Krankheit erreicht wurden. "Im Fußball sehe ich uns tatsächlich schon einen Tick weiter als in der Gesellschaft. Es wird drüber in den Mannschaften gesprochen, es gibt Netzwerke", sagte die 43-Jährige im SID-Interview.

 

SID