Das Coronavirus hält die Welt nach wie vor in Atem und erschüttert die Sportwelt in ihren Grundfesten. Sämtliche europäische Fußball-Ligen drohen aufgrund der aktuellen Corona-Krise nicht beendet werden zu können, wenngleich man sich seitens der UEFA und fast allen nationalen Verbänden intensiv um eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs bemüht. 

 

Belgien: Entscheidung über Saisonabbruch noch nicht fix

Lediglich in Belgien hat man sich bereits vor zwei Wochen dazu entschieden, den Profifußball in dieser Saison vorzeitig auf Eis zu legen. So lautete die voreilige Entscheidung: Saisonabbruch und Anerkennung des Meistertitels für den aktuellen Tabellenführer Club Brügge. Diese Entscheidung wurde jedoch aufgrund des von der UEFA ausgeübten Drucks auf den belgischen Verband vertagt und ist noch nicht in Stein gemeißelt. 

In anderen europäischen Ligen dürfte die von der UEFA ausgesprochene Drohung (Ausschluss aus dem Europacup) angekommen sein. Doch nicht nur die Androhung eines Ausschlusses aus den Europacup-Bewerben ist ein schlagkräftiges Argument für die nationalen Ligen, die Saison nicht vorzeitig und voreilig abzubrechen. Im Falle eines Abbruchs würden nämlich auch die TV-Gelder nicht zur Gänze ausgezahlt werden. Es gibt aber gute Möglichkeiten, sich die Zeit bis zum neuerlichen Ligastart zu versüßen. Falls ihr möchtet, könnt ihr zwischenzeitlich online im Casino euer Glück versuchen. Wenn die Spiele dann wieder starten, könnt ihr mittels Sportwetten auf die jeweiligen Partien tippen und die Spannung an den Spieltagen erhöhen. Welche Quoten bei welchen Spielen angeboten werden, erfährt ihr immer zeitnah vor dem Anpfiff. 

Deutschland: TV-Gelder bewahren 13 Profiklubs vor Insolvenz 

Dies könnte für einige Klubs schwerwiegende Folgen mit sich bringen. So hieß es zuletzt etwa aus Deutschland, dass 13 deutsche Profivereine in die Gefahr einer Insolvenz schlittern würden, sollte die letzten Tranche an TV-Geldern nicht ausbezahlt werden. Hier scheint es in den letzten Tagen jedoch einen entscheidenden Durchbruch in den Verhandlungen zwischen der DFL und Sky gegeben haben. 

In Deutschland soll es am 23. April im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eine Entscheidung geben, welche Maßnahmen die DFL während der Corona-Krise setzt. Besonders im Fokus wird ein Datum für die Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebes stehen. Ähnlich wie in Österreich wartet man auch in Deutschland auf genaue Vorgaben und Rahmenbedingungen der Bundesregierung. 

Fußball-Großmächte trachten nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs 

Besonders schwer vom Coronavirus betroffen sind Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien. Allesamt Fußball-Großmächte mit den erfolgreichsten Fußball-Ligen der Welt, wo es bei den TV-Geldern um mehrere hundert Millionen Euro geht. Dies stellt freilich einen der Hauptgründe dar, warum diese Nationen nach einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs trachten. 

In England etwa denkt man seit längerer Zeit über eine „Kasernierung“ aller 20 Premier-League-Klubs nach. Demnach soll an einem zentralen Ort - der englische Fußballverband hat das Londoner Wembley-Stadion bereits als Austragungsort angeboten - die Meisterschaft zu Ende gespielt werden. 

In Spanien hatte sich zuletzt der Fußballverband für einen Saisonabbruch sowie für eine Wertung des aktuellen Tabellenstandes ausgesprochen. Die Liga lehnte diesen Vorschlag jedoch ab und arbeitet nun an einer Fortführung der Meisterschaft. 

Auch im vom Coronavirus schwer betroffenen Italien strebt man einen Restart der Serie A an. Hier kommen ähnliche Überlegungen wie in England ins Spiel. So denkt man in Italien an eine Fortsetzung im Römer Olympiastadion. Definitiv keine Spiele sollen in Norditalien stattfinden, wo das Coronavirus besonders heftig gewütet hat. Ein genaues Startdatum wurde aber auch in Italien noch nicht festgelegt. 

In Frankreich ist der Spielbetrieb bis auf Weiteres ausgesetzt. Dennoch peilt man auch im Land des Weltmeisters eine Wiederinbetriebnahme des Profifußballs an. Ein konkretes Datum wurde aber auch hier nicht genannt. Die Amateurmeisterschaften wurden - wie in Österreich - abgesagt. 

Foto: SID