Österreichs Fußball hat das Coronavirus, wie auch die die Ligen in vielen anderen europäischen Ligen finanziell schwer getroffen. Die Einnahmen sind wegen fehlender Zuschauer, aber auch durch Ausfälle beim Merchandising sind während des Lockdowns und der Spiele vor leeren Rängen in der zweiten Saisonhälfte 2019/2020 teilweise um bis zu 60 % zurückgegangen.

Tipico Bundesliga ⇒ Bei Transfers sah es diesen Sommer mau aus!

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Für viele Klubs tun sich daher Millionenlöcher auf, an denen sie, wenn man von Red Bull Salzburg absieht, noch eine ganze Zeit zu knabbern haben. Am deutlichsten wird es in der Transferbilanz der Vereine. Viele Vereine mussten Spieler abgeben, um Löcher zu stopfen, konnten jedoch die Reihen nicht einmal annähernd gleichwertig schließen.

Dabei hatten die Vereine Glück, dass ihnen noch die Einnahmen aus den Fernsehgeldern und von Sponsoren wie beispielsweise Online Casinos zur Verfügung standen. Ähnliche Kooperationen gibt es auch in unseren Nachbarländern, beispielsweise mit Online Casino Schweiz. Ohne dieses Geld, hatte der eine oder andere Verein längst Insolvenz anmelden müssen.

Nur ganz wenige Millionentransfers im Sommer 2020

Die österreichische Tipico Bundesliga ist sicher nicht dafür bekannt, dass bei Transfers hohe Millionenbeträge herumgeschoben werden. In diesem Jahr sah es mit Transfers in der Tipico Bundesliga jedoch wegen Corona besonders mau aus. Wenn überhaupt höhere Beträge gezahlt wurden, dann für einen Verkauf von Spielern in andere europäische Ligen.

Red Bull Salzburg konnte zum Beispiel den Innenverteidiger Oumar Solet von Olympique Lyon für 4 Millionen Euro kaufen und den defensiven Midfielder Samson Tijani für 1 Million von Collins Edwin in Nigeria. Auf der Verkaufsseite gab es dagegen einen wesentlich teureren Abgang vom wichtigen Mittelstürmer Hee-Chan Hwang zu RB Leipzig für 9 Millionen Euro.

Rapid Wien hat den rechten Mittelfeldmann Thomas Murg für 2 Millionen Euro nach POAK Saloniki verkauft. Es gab lediglich ein Zugang im Leihgeschäft in Gestalt von

Auch beim Wolfsberger AC ergab sich ein deutlicher Transferüberschuss. Der Verein hat für den Verkauf von Shon Weissmann an Real Valladolid 4 Millionen Euro eingenommen. Auf der Zugangsseite standen hauptsächlich ablösefreie Spieler mit jeweils deutlich unter einer Millionen Euro Marktwert und drei Ablösen mit knapp über 1 Million Euro. Der teuerste von ihnen war der Stürmer Dario Vizinger vom NK Celje für lediglich 800 tausend Euro.

Weitere Transfers gab es nur noch bei LASK Linz mit Ausgaben von 1,25 Millionen Euro für drei Zugänge, darunter Mads Emil Madsen von Silkeborg IF für 750 tausend Euro und Einnahmen in Höhe von 800 tausend Euro für den Abgang von Dominik Frieser zum FC Barnsley.

Ansonsten nur Leihen, ablösefreie Transfers und viele Spieler ohne Verein

Das Besondere auf dem Transfermarkt in dieser Saison ist, dass sich die Vereine angesichts klammer Kassen vor allem auf vergleichsweise günstig Leihgeschäfte konzentriert haben. Umgekehrt gab es hauptsächlich ablösefreie Zugänge. Der eine oder andere Profi, dessen Vertrag in der letzten Spielzeit auslief, hat bis heute noch keinen neuen Profivertrag finden können.

Die Vereine waren bei einigen Spielern offensichtlich froh, Gehälter einsparen zu können, anstatt noch einmal ein neues Angebot zu unterbreiten. Das dadurch die Qualität in der Tipico Bundesliga steigt, ist bei den vielfach ausgedünnten Kadern stark zu bezweifeln.