Als Dani Alves den nächsten Titel auf seiner To-Do-Liste abgehakt hatte, schickte Brasiliens Fußball-Oldie herzliche Grüße an Superstar Neymar. "Genau wie ich es dir gesagt habe: Wir haben Gold verteidigt!", schrieb der Kapitän der Olympiasieger von 2020 an den Kapitän der Olympiasieger von 2016 und ergänzte bei Instagram stolz: "Mission angenommen, Mission erfüllt."
Dani Alves feiert den Olympiasieg mit der Selecao (Foto: SID)

Dani Alves feiert den Olympiasieg mit der Selecao (Foto: SID)

Mit 38 Jahren führte Alves die Selecao zu Gold, der langjährige Barca-Star war der mit Abstand älteste Fußballer in Tokio. Und doch, oder gerade deshalb, war der 118-malige Nationalspieler immer ein Vorbild. In allen fünf Spielen stand er 90 Minuten auf dem Platz, auch beim 2:1-Sieg nach Verlängerung im Finale gegen Spanien zog er die Fäden.

Alves hat damit sein nächstes Ziel erreicht. Über die genaue Anzahl seiner "großen" Titel streiten sich die Gelehrten, der Weltverband FIFA kommt nun auf 44. Ein Weltrekord ist das schon jetzt, doch der inzwischen beim FC Sao Paulo spielende Altmeister will noch mehr. "Die 50! Ich finde, das wäre fantastisch, ein historischer Erfolg. Ich hoffe, dass ich die 50 erreichen kann, bevor ich die Fußballschuhe an den Nagel hänge", sagte er jüngst im Interview mit fifa.com

Der vielleicht größte Titel fehlt allerdings: Bei Brasiliens letztem Weltmeister-Triumph 2002 war Dani Alves noch nicht dabei, in Katar bietet sich ihm kommendes Jahr wohl die letzte Chance. Natürlich hoffe er, dass in seiner riesigen Sammlung bald "der WM-Pokal dabei sein wird", sagte der Oldie, der zunächst aber den Sprung in den Kader schaffen muss.

Dani Alves gibt jedenfalls nicht auf. "Ich glaube, du musst nach den Sternen greifen", sagt er. So wie bei Olympia in Tokio.

 

SID