Englands Fußballerinnen stellen sich im EM-Finale gegen Deutschland am Sonntag (18.00 Uhr/ARD und DAZN) auf eine harte Gangart ein. "Das liegt in der Natur jeder deutschen Mannschaft", sagte Kapitänin Leah Williamson auf der Pressekonferenz im Wembley-Stadion: "Sie sind eine physische Mannschaft und das ist ihre Stärke."

Englands Williamson sieht im DFB-Team ein Physisches (Foto: AFP/SID/LINDSEY PARNABY)
Englands Williamson sieht im DFB-Team ein Physisches
Foto: AFP/SID/LINDSEY PARNABY

Der achtmalige Europameister Deutschland hat im Laufe des EM-Turniers die meisten Fouls begangen (60/England 40) und die meisten Gelben Karten erhalten (8/England 2). "Es sind wohl zwei verschiedene Ansätze im Stil, aber wir haben einen Kampf in uns, der vielleicht auf andere Art und Weise zum Vorschein kommt", erläuterte die Innenverteidigerin Williamson: "Das ist etwas, dessen wir uns bewusst sind, aber nicht etwas, dem wir nicht gewachsen sind."

Teammanagerin Sarina Wiegman widersprach derweil der Einschätzung des deutschen Lagers, dass der Druck vor fast 90.000 Fans mehr beim Gastgeber England liege. "Beide Teams wollen gewinnen, beide haben Druck", sagte die Niederländerin, die 2017 ihre eigene Nation ebenfalls im eigenen Land zum ersten EM-Titel geführt hatte.

Die unvermeidliche Frage nach der Vorbereitung der Lionesses auf ein mögliches Elfmeterschießen gegen Deutschland beantwortete Wiegman betont gelassen: "Wir haben das trainiert. Wir sind auf alles vorbereitet."

 

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