Wie bereits vor Tagen prophezeit, ist es jetzt amtlich: Der frühere Bundesliga-Trainer Adi Hütter übernimmt die AS Monaco. Das gab der achtmalige französische Meister am Dienstag bekannt. Der 53-jährige Vorarlberger erhält einen Vertrag bis 2025 und folgt auf den Belgier Philippe Clement, von dem sich Monaco nach dem Verpassen des Europacups getrennt hatte.

Hütter trainierte zuletzt Borussia Mönchengladbach (Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE)

Hütter trainierte zuletzt Borussia Mönchengladbach

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AS Monaco-Direktor Scuro: "Wollen 1. Mannschaft auf das nächste Level heben"

Hütter war bislang unter anderem in seiner österreichischen Heimat beim FC Red Bull Salzburg, in der Schweiz bei Young Boys Bern und in der Deutschen Bundesliga für Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach tätig. Seit seinem Abschied vom VfL im vergangenen Sommer war er ohne Job.

„Über die letzten Jahre hat sich Adi in verschiedenen Ligen bewiesen, wie auch auf kontinentaler Ebene. Diese Fülle an Erfahrung, kombiniert mit seinen Führungsqualitäten und einem nach vorne gerichteten Stil, ist genau das, was wir von ihm erwarten, da wir die erste Mannschaft auf das nächste Level heben wollen“, sagte Thiago Scuro, Monacos Fußball-Direktor.

Der Brasilianer ist ebenfalls neu im Verein, davor arbeitete Scuro für Red Bull Bragantino in Brasilien. Hütter wurde ebenfalls im Red-Bull-Stall groß. Seine ersten Schritte als Trainer machte er bei den Red Bull Juniors, ehe es über Altach und Grödig zur ersten Mannschaft der „Roten Bullen“ ging. Nach dem Double mit Salzburg 2015 ging es wenige Monate später nach Bern weiter. International machte er mit Frankfurt und dem Erreichen des Europa-League-Halbfinales 2019 auf sich aufmerksam.

Nach dem Abgang bei Gladbach wurde es zunächst ruhiger um Hütter, in den vergangenen Monaten wurde er aber vor allem mit einem Engagement in der englischen Premier League in Verbindung gebracht. Medial flammte das Interesse von Monaco dann in der Vorwoche auf.

Der Club verpasste als Sechster der abgelaufenen Saison den Sprung ins internationale Geschäft. Ein schwerer Schlag für den achtfachen französischen Meister, der den Titel zuletzt 2017 holte. 2022 war Monaco am Ende der Meisterschaft noch Tabellendritter. In Österreich bekannte Akteure sind Mohamed Camara und Takumi Minamino, die einst für Red Bull Salzburg spielten. Dazu kommen aus der Offensivabteilung der Deutsche Kevin Volland, sein Schweizer Sturmpartner Breel Embolo oder der französische Internationale Wissam Ben Yedder.

 

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