Das Warten hat für das U17-Nationalteam (JG 2007) ein Ende. Am morgigen Mittwoch (12 Uhr, live auf ÖFB TV) startet in der Ergo Arena Wiener Neustadt mit dem Spiel gegen Slowenien die Eliterunde auf dem Weg zur UEFA U17 EURO 2024.

"Der Ausfall von Thomas ist fußballerisch und menschlich ein Verlust"

Am Sonntag traf die Auswahl von Teamchef Martin Scherb in der Sportschule Lindabrunn zusammen. Die Wiedersehensfreude wurde aber von einer Hiobsbotschaft überschattet. Kapitän Thomas Schandl fällt verletzungsbedingt für die Eliterunde aus.

"Das war natürlich ein Schock für uns als gesamtes Team. Der Ausfall von Thomas ist fußballerisch und menschlich ein Verlust. Aber wir können es leider nicht ändern und müssen die Situation annehmen", sagt der Teamchef.

Auch Stürmer Mauro Hämmerle (FC Augsburg/GER) fällt für die Eliterunde aus. Es wurden Daniel Mahiya (AKA SK Rapid) und Philipp Maybach (AKA FK Austria Wien) nachnominiert.

Ansonsten sei der Start in den Lehrgang gut verlaufen. "Alle Spieler sind pünktlich angekommen, am Montag hatten wir das erste gemeinsame Training. Viel Zeit, um Dinge zu vermitteln, haben wir nicht. Darum war es wichtig, dass wir gleich in einen guten Workflow kommen. Das ist uns gelungen", so Scherb weiter.

"Haben großen Respekt vor Slowenien"

In der Vorbereitung liegt der volle Fokus auf der Auftaktpartie gegen die Slowenen. Die anderen beiden Eliterunden-Partien spielen aktuell noch keine Rolle. "Slowenien ist ein sehr guter Gegner mit starken Einzelspielern. Wir haben großen Respekt vor ihnen", sagt der Teamchef.

Die Zielsetzung für sein Team sei ganz klar, wie er weiter erklärt: "Natürlich ist die EURO-Teilnahme unser großes Ziel. Aber unser Antrieb in dieser Woche ist, dass wir unsere Leistung auf den Platz bringen. Dass wir zeigen, dass wir gerne miteinander kicken und gemeinsam etwas erreichen wollen. Wir wollen unsere Prinzipien und unsere Art Fußball zu spielen umsetzen. All das sollen die Fans im Stadion sehen. Wenn uns das gelingt, dann ist das Ergebnis die logische Konsequenz daraus."

Auf eine Diskussion, ob sein Team aufgrund des Heimvorteils als Favorit in die Begegnung geht, will sich Scherb nicht einlassen. "Unser Heimvorteil ist, dass uns in der Sportschule Lindabrunn alle Wünsche erfüllt werden, dass wir die Trainingsbedingungen kennen und uns die Reisestrapazen ersparen. Ich habe schon oft gesagt, dass es ein richtig enges Spiel auf Augenhöhe wird, das am Ende durch Kleinigkeiten entschieden wird. Aber wir werden bereit sein und wollen uns von unserer besten Seite präsentieren", so der Teamchef.

 

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