Der italienische Fußballverband FIGC will ab der neuen Saison ein neues Kriterium für die Zulassung der Serie-A-Klubs in die Topliga einführen. Demnach soll ein sogenannter "Liquiditätsindex" für den Start in der Serie A gelten.
Gabriele Gravina ist für einen Liquiditätsindex (Foto: SID)

Gabriele Gravina ist für einen Liquiditätsindex (Foto: SID)

Nur Klubs, die über bestimmte liquide Mitteln verfügen, sollen in der Serie A spielen können, äußerte Verbandschef Gabriele Gravina in einem Interview mit "Radio anch'io" am Montag.

Weitere Parameter, die künftig bewertet werden sollen, seien die Höhe der Verschuldung und das Verhältnis zwischen Einnahmen und Personalkosten der Vereine.

"Damit können wir die Betriebskosten der Klubs unter Kontrolle bringen. Wir wollen künftig die Wettbewerbsfähigkeit, aber auch Regeln berücksichtigen, die dem Fußballsystem Perspektive und Nachhaltigkeit sichern", betonte Gravina.

Der Verbandspräsident arbeitet an einem neuen Format für die Übertragung der Serie-A-Spiele. Die Verteilung der Partien auf mehrere Tage der Woche und auf verschiedenen Anstoßzeiten habe sich negativ auf die Einschaltquoten ausgewirkt. Man müsse eine Lösung finden, meinte der Verbandschef.

Ab dem 26. Februar steigert sich die Auslastung der italienischen Stadien von 50 auf 75 Prozent. Laut Gravina könnte sie Anfang März sogar schon auf 100 Prozent steigen. "Das wäre ein großer Fortschritt", sagte Gravina.

 

SID