Die italienische Polizei hat nach schweren Auseinandersetzungen zwischen Fans der AS Roma, am 16. und 23. Februar Europa League-Gegner vom FC Red Bull Salzburg, und des SSC Neapel 180 Personen identifiziert. Die Anhänger waren am Sonntag auf einer Raststätte der Autobahn A1 in der Nähe der toskanischen Stadt Arezzo aneinander geraten. Die vermummten Tifosi sollen sich gegenseitig mit Rauchbomben und Knallkörpern beworfen haben - ein Roma-Fan, der durch Messerstiche verletzt wurde und im Krankenhaus behandelt werden musste, wurde festgenommen.

180 Rom- und Neapel-Fans wurden identifiziert (Foto: AFP/SID/ALEXANDER NEMENOV)

180 Rom- und Neapel-Fans wurden identifiziert

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Die Autobahn wurde wegen der Ausschreitungen von der Polizei gesperrt, es bildete sich ein 15 Kilometer langer Stau. Damit verlängerte sich die Reise vieler Urlauber, die nach den Weihnachtsferien auf dem Weg nach Hause waren. Die Polizei prüft, ob der Zusammenstoß auf der Autobahn-Raststätte bereits im Vorfeld geplant worden sei.

Rivalitäten zwischen Fans von Rom und Neapel sind keine Neuigkeit. Bei Zusammenstößen vor dem Pokalfinale 2014 in Rom wurde der Napoli-Fan Ciro Esposito von einem Roma-Anhänger erschossen. Italiens Verbandschef Gabriele Gravina verurteilte am Montag die Zusammenstöße und forderte seitens der Polizei ein hartes Vorgehen gegen gewalttätige Fußballfans.

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