Die Klubs der Bundesliga und 2. Liga sind nicht gegen ausbleibende Einnahmen aus Ticketverkäufen oder TV-Rechten aufgrund der Spielabsagen in der Corona-Krise versichert. "Unser Versicherungsschutz deckt eine Pandemie nicht ab. Ich kenne auch keine Profiliga, in der das der Fall wäre", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Montag in Frankfurt/Main.
Spielausfälle durch Pandemie werden nicht abgedeckt

Spielausfälle durch Pandemie werden nicht abgedeckt

Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte zuvor beschlossen, dass in der Bundesliga und der 2. Liga bis mindestens 2. April wegen der Ausbreitung des Coronavirus nicht gespielt wird.

Zwar hätten die Klubs 2018 eine sogenannte Spielausfallversicherung abgeschlossen, wie Seifert weiter sagte. Damit seien bei Spielausfällen "Kosten der Heimmannschaft" und "Aufwände der Gastmannschaft" versichert, aber Seifert betonte: "Damit sind nicht Zuschauereinnahmen versichert, das haben damals auch die Klubs beschlossen."

Wäre vor einigen Jahren eine solche Versicherung zur Abstimmung gestanden, "wären wir wahrscheinlich alle vor der Situation zurückgeschreckt, weil uns die Versicherungsprämien abgeschreckt hätten", sagte der 50-Jährige: "Vermutlich hätten wir alle gedacht, dass das, was jetzt so aussieht und sich auch so anfühlt wie ein Science-Fiction-Film, vermutlich sowieso nicht eintrifft."

 

SID