Die ehemaligen Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sehen die Entscheidungen auf dem Bundestag in Bonn mit großer Genugtuung. "Ich gratuliere dem neuen Präsidenten Bernd Neuendorf von ganzem Herzen, mit dem ich vor 30 Jahren schon im Bonner Pressehaus zusammengearbeitet habe. Das große Vertrauensvotum gibt ihm alle Chancen für einen wirklichen Neuanfang", sagte Reinhard Grindel.
Reinhard Grindel ist mit der DFB-Wahl zufrieden (Foto: SID)

Reinhard Grindel ist mit der DFB-Wahl zufrieden (Foto: SID)

Mit einem Seitenhieb auf den abgewählten Rainer Koch fügte er hinzu: "Ich rate Neuendorf nach dem Verlauf des Bundestages sehr dazu, auch die Vertretung des DFB im UEFA-Exekutivkomitee anzustreben." Darin sitzt Koch, der nach 15 Jahren aus dem DFB-Präsidium gewählt wurde. Neuendorf hatte vor seiner Wahl angekündigt, der bisherige DFB-Interimschef solle den Posten behalten.

Fritz Keller gratulierte im SID-Gespräch "allen Gewählten herzlich. Die Zusammensetzung ist eine neue Chance, für den Fußball voll einzustehen." Besonders gratuliere er Silke Sinning, die sich gegen Koch durchgesetzt hatte: "Ich wünsche ihr Erfolg, Fortune und weiterhin viel Chuzpe, die Probleme anzugehen."

Vor dem Bundestag hatten Grindel und Keller gemeinsam mit Theo Zwanziger dazu aufgerufen, das "System Koch" zu beenden. Zwanziger wollte sich am Freitag auf SID-Anfrage nicht äußern.

 

SID