Die neue Vizepräsidentin Silke Sinning will sich für eine Aufarbeitung der Skandale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der letzten Jahre einsetzen. "Es ist wichtig, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Das ist man allen Menschen an der Basis schuldig", sagte Sinning im Deutschlandfunk.
Silke Sinning möchte Fehler beim DFB aufarbeiten (Foto: SID)

Silke Sinning möchte Fehler beim DFB aufarbeiten (Foto: SID)

Es seien viele Fehler gemacht worden. "Die kann man nicht mehr ändern, aber man kann aus den Fehlern lernen", sagte die promovierte Sportwissenschaftlerin: "Und das finde ich auch wichtig für einen Neuanfang, dass man deutlich macht, die Fehler, die in der Vergangenheit passiert sind, die haben wir erkannt, und da hoffen wir drauf, dass uns diese Fehler nicht noch mal passieren."

Sinning hatte sich bei der Wahl am Freitag gegen den umstrittenen Langzeitfunktionär Rainer Koch durchgesetzt. Sie gehörte zum Team des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Peter Peters und hatte erst am Morgen entschieden, auch bei einer Niederlage von Peters anzutreten. Vom Abstimmungsergebnis von 163:68 Stimmen war sie "überwältigt".

"Ich muss jetzt erst einmal selber meinen Platz finden, muss Gespräche suchen mit allen Beteiligten dort", erklärte Sinning: "Alle sind sehr offen auf mich zugekommen. Ich denke, das wird eine gute Zusammenarbeit werden."

 

SID