Oliver Bierhoff sieht die Verantwortung für eine perfekte WM-Vorbereitung mehr bei den Spielern als je zuvor. Durch den ungewöhnlichen Wintertermin (20. November bis 18. Dezember) "entfällt die übliche Vorbereitung", sagte der DFB-Geschäftsführer am Dienstag auf dem neuen Campus in Frankfurt/Main.

Möchte ins WM-Finale am 18. Dezember: Oliver Bierhoff (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Möchte ins WM-Finale am 18. Dezember: Oliver Bierhoff
Foto: FIRO/FIRO/SID

Daher sei es erforderlich, dass die Mannschaft immer wieder auch die WM im Kopf habe: "Es ist wichtig für uns, dass sie voll im Fokus sind. Es ist eine Riesenchance", sagte er zum Auftakt des letzten Lehrgangs vor der Endrunde in Katar. Die Belastung für die Nationalspieler falle "sehr geballt" auf den November, Bierhoff sieht sie aber insgesamt nicht höher als üblich.

Von den Nations-League-Spielen gegen Ungarn am Freitag (20.45 Uhr/ZDF) in Leipzig und drei Tage später in London gegen England (20.45 Uhr/RTL) erhofft sich Bierhoff Testläufe gegen starke Gegner. "Wir wollen die Nations League erfolgreich abschließen", sagte er. Das Ziel sei das WM-Finale am 18. Dezember: "Wenn die deutsche Nationalmannschaft auf ein Turnier geht, muss sie auch den Glauben und den Willen haben, es zu gewinnen."

Hoffnungsfaktoren für ihn seien "Mentalität, Qualität und Topspieler". An Konstanz und Dominanz könne noch gefeilt werden.

Die starke Bayern-Achse hat Probleme in der Liga, Bierhoff findet diese aber "nicht dramatisch. Ich glaube nicht, dass wir sie aufbauen müssen". Ohnehin habe Bundestrainer Hansi Flick "sehr klare Vorstellungen, er weiß auch von den Bayern, wie er eine Mannschaft zum Erfolg führen kann".

 

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