Spielberichte

Heißes Stadtderby in der Fischl-Arena: Zehn ASK´ler stoppen den SV Donau!

Im Spitzenspiel der 19. Runde in der 1. Klasse C empfing der ASK Klagenfurt in der Höhle des Löwen den Drittplatzierten aus St. Ruprecht, SV Donau Klagenfurt. Für die Gäste war klar-auch wenn man es nicht zugeben wolle-will man weiterhin im Konzert der Großen mitgeigen, muss hier ein Auswärtsdreier her. Aus ihrer Sicht wäre dies neben der Revanche das Sahnehäubchen. Beim ASK wollte man unter der Woche nichts von der Niederlage in Metnitztal wissen, die Konzentration wurde voll und ganz dem Lokalrivalen gewidmet. Zum zweiten Mal in Folge "tanzten" die ASK´ler vor "ausverkauften" Rängen an, denen hier einiges geboten wurde. Hier geht´s zum Spielbericht:

Spannung pur beim Klagenfurter Stadtderby-
Donau fordert den ASK

Die Spatzen pfiffen es doch schon ligaweit von den Dächern. Anfangs glaubte man nicht an die Konstanz der St. Ruprechter, die sich nach dem kometenhaften Aufstieg in der 1. Klasse bereits etabliert haben, doch nun hält man in der Rückrunde als einzige Mannschaft beim Punktemaximum und weilt mit nur drei Punkten Rückstand auf ASK unter den Top 3. In einer entscheidenden Phase der Meisterschaft hat sich der SV Donau in einen absoluten Lauf gespielt. Die letzten drei Spiele wurden allesamt gewonnen, seit sieben Spieltagen ist man ungeschlagen, aber man hat eines gemeinsam: die Niederlage in Metnitztal! Hier würde wohl Sirnitz noch zum lachenden Dritten avancieren.

Offener Schlagabtausch mit hohem Tempo

Beide Mannschaften gingen hochmotiviert in die Partie und schenkten sich in der Anfangsphase nichts. ASK forcierte die schnellen Konter mit gezielten Pässen in die Tiefe aber auch Donau versteckte sich keinesfalls, vergab sogar einen  dicken Sitzer durch Schönthaler. Nach etwa zehn Minuten können die Gäste bereits mit 1:0 in Führung gehen, ein Corner wurde im Fünfer verlängert und Markus Hubmann konnte im Gestocher einschieben.20160410 8152
Foto Kuess: Donau bejubelt den frühen Führungstreffer

Es zeichnete sich schon ab, dass man hier spielerisch nur schwer zur Geltung kommen konnte. Obwohl zwischenzeitlich beide nicht mit Raffinessen geizten, suchte man das Heil dann doch in den Standards durch welche vor allem dann ASK zum glücklichen 1:1-Ausgleich durch Kai Schoppitsch kam.
Neben vielen Emotionen und einer recht ausgeglichenen Partie hatte ASK in der ersten Halbzeit das bessere Ende für sich, Wallner scheiterte aber am großartig reagierenden Donau Keeper Thun-Hohenstein.

Numerisch unterlegener Erzrivale ASK stoppt Eilzug des SV Donau

Die zweite Hälfte ging in der gleichen Tonart weiter. ASK verlagerte sich auf Konter die stets für Gefahr sorgten und Donau erspielte sich im Laufe der Zeit eine leichte Feldüberlegenheit. Doch das änderte sich blitzartig. Jener Nachlässigkeit der Gastgeber, Keeper Thun-Hohenstein rettete mehrmals großartig, wirkte ein offener Schlagabtausch entgegen. Aus den sich bietenden Chancen konnten aber auch die Gäste kein Kapital schlagen, so kam es wie es kommen musste und das allerdings knüppelhart!20160410 8535
Foto Kuess: Lukas Schmied erzielte den entscheidenden Treffer zum 2:1 für ASK

ASK, ab der 80. Minute mit einem Mann weniger (Marko Mrsic, Gelb/Rot) hatte das bessere Ende für sich und so erzielte Lukas Schmied (Sohn von Viktring-Trainer Dieter Schmied) nach einer herrlichen Hereingabe alleinstehend aus kürzester Distanz den 2:1 Siegestreffer.

Fazit: Im Großen und Ganzen ein ausgeglichenes Stadtderby vor einer tollen Kulisse mit knapp 1000 Schlachtenbummlern, die voll auf ihre Kosten gekommen sind. Eine kleine Unachtsamkeit der Gäste entschied die Partie- auch wenn es der eine oder andere ganz anders sieht.

 

Wolfgang Thun-Hohenstein, Trainer SV Donau:  "Ein Unentschieden wäre hier sicherlich verdient gewesen, nicht nur weil ASK durch ein Holzfeind-Eigentor zum Ausgleich kam. Entscheidend war der Respekt des Schiedsrichtergespanns gegenüber dem ASK, die sich hier nicht durchgesetzt haben. Wir haben uns im Überzahlspiel völlig unverständlich zurückgezogen, waren etwas zu grün. Vielleicht waren wir etwas nervös und der Zeitpunkt war zu früh, doch ich bin trotzdem stolz was hier bei der Donau passiert."

Christian Trappitsch, Co-Trainer ASK Klagenfurt:  "Von Anfang an eine rassige Partie vor einer tollen Kulisse. Nach einem Billard-Tor versenkte Schoppitsch einen direkten Eckball zum Ausgleich, danach gab es Chancen hüben wie drüben. Nach einem harten Ausschluss hatten wir das glücklichere Ende erzwungen und einen wichtigen Sieg eingefahren."

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