1. Klasse D

70-jähriges Jubiläum beim SV Lavamünd und nur ein Wunsch: Klassenerhalt!

Steht der kometenhafte Aufstieg beim SV Lavamünd vor dem Ende? In der Saison 2014/15 rutschte man als Vierter gerade noch in die Aufstiegs Play-Off, ehe man dann genau dort zur Verblüffung aller die große Show lieferte und am zweiten Rang im Klassement landete. In der diesjährigen Meisterschaft der 1. Klasse D fehlte es aber an so manchen Punkten. Das Resultat ist bitter und die Tabelle zeigt es eiskalt, vorletzter Platz, Abstiegsgefahr. Headcoach Manfred Plösch weiß die Antwort:

Bittere Pille für Lavamünd

So groß waren die Ansprüche nach der starken Performance in der Vorsaison, so tief war der Fall in der diesjährigen Meisterschaft. In Lavamünd glaubt man den Krebsschaden zu kennen, der sympathische Lavamünd Coach Manfred Plösch versucht es so auszudrücken: "Wir sind natürlich überhaupt nicht zufrieden mit dem jetzigen Stand der Dinge, da wir nach dem zweiten Platz im Vorjahr doch größere Ansprüche hatten. Uns fehlten die Einstellung und die Disziplin, gepaart von Verletzungen und wenn du hinten drinnen steckst, kommen natürlich auch noch die Karten beziehungsweise die Sperren hinzu. Aufgrund des kleinen Kaders war dies natürlich ausschlaggebend, dass wir jetzt nur elf Punkte haben."20131019 0903

Foto Kuess: Für Plösch war es im Herbst nicht leicht

Ausfall vom Goalgetter ist keine Ausrede

Dass die Durchschlagskraft aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalles von Goalgetter Thomas Pucher fehlte, will man in Lavamünd nicht gelten lassen. "Trotz des Ausfalles hat es nicht an der Offensive gelegen. Sich auf Thomas alleine rauszureden wäre eine billige Ausrede, da müssen wir uns selbst bei der Nase nehmen. Vielmehr fehlte uns in der Defensive die Stabilität, da ist uns unsere Abwehr etwas zerfallen und natürlich spielte uns der Abgang von Markus Mahkovec auch nicht in die Karten."- so Plösch weiter.

Ein Heimkehrer als Lichtblick

Lavamünd hat zwar erneut einen schmerzhaften Abgang mit Sandro Selis zu verzeichnen, aber dennoch sieht man mit Heimkehrer Herbert Skubel (Eitweg) einen kleinen Lichtblick im Defensivverbund, der natürlich auch den nötigen Rückhalt geben soll. Zudem dürfte auch Thomas Pucher wieder zur Fitness gekommen sein. Lavamünd blieb also der Philosophie treu, Legionäre wollte man vorerst nicht verpflichten.

Frühjahr- ein breiter Weg bis zum 70ger Jubiläum

In Lavamünd ist man sich nun klar, zum Auftakt wartet ein Sechs-Punkte-Spiel in Eberndorf und da heißt es Gras fressen, die weiten Wege gehen und dahin gehen, wo es besonders schmerzt. "Es zählt nicht immer nur der Schönheitsfußball. Wir kämpfen gegen den Abstieg und alles andere als ein Klassenerhalt zum 70-jährigen Jubiläum wäre eine bittere Enttäuschung"- wollte es auch Plösch noch einmal betonen. Dass dazu aber Aspekte wie Einstellung, Disziplin und Trainingsbeteiligungen vermehrt eine große Rolle spielen, dürfte nun auch in die Köpfe rein. "Es wird ein breiter, harter Weg werden. Wir sind auf einen guten Weg, aber noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Wir müssen zu alten Tugenden finden. In der Vorbereitung wollen wir aber ein sehr großes Augenmerk an die körperliche Fitness legen, den spielerischen Feinschliff holen wir uns dann im Trainingslager in Porec."

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Foto LSV Fanpage: In Lavamünd will man wieder zurück zu alten Tugenden


Auffallend bei Lavamünd war, dass man sich gegen schwierigere Gegner spielerisch beinahe besser behaupten konnte, als gegen den "Rest". Eine Frage der Einstellung, gegenwärtig aber genauso des Respektes- beim einen oder anderen vielleicht zu viel. Schlussendlich hat man aber doch gegen die "Best of Seven" nur einen Punkt geholt (3:3 gegen Ferlach).- Plösch sieht´s ähnlich und hofft im Frühjahr auf eine Kehrtwende.

 

ligaportal.at freut sich auf eine weitere tolle Zusammenarbeit, wünscht eine verletzungsfreie Vorbereitung und viel Erfolg im Frühjahr!

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