Spielberichte

7:4! Eishockey-Ergebnis bei Launsdorf vs. Magdalensberg in einem hochdramatischen Spiel

Die 2. Klasse D stand diesmal ganz im Zeichen der Spitzenspiele und mit dem Duell Zweiter gegen Dritter beleuchteten wir den SC Launsdorf gegen den SV Magdalensberg. Ein formstarker Absteiger gegen eine neuformierte Truppe, die hier nichts unversucht bleiben ließ, aber dennoch als Verlierer vom Platz musste. Der Absteiger aus Launsdorf kletterte von Spiel zu Spiel Richtung Tabellenspitze, empfing aber gestern einen Aufstiegsaspiranten, den vielleicht noch niemand auf der Rechnung hat. Obwohl die wetterfesten Fans der Magdalensberger erneut vier Tore ihrer Mannschaft bejubeln konnten, reichte dies nicht zum Sieg. Die Heimelf rund um Trainer Herbert Spanner ließ es am Samstagnachmittag ordentlich krachen und behielt dank fünf geschenkten Toren mit 7:4 die Oberhand.

Paukenschlag in der Anfangsphase

Jene der über 150 Besucher die nicht rechtzeitig ihre Plätze eingenommen hatten, versäumten einiges. Das turbulente Match, ja der Ligaknüller, wurde gleich mit einem Paukenschlag eingeläutet und erstmals blieb den fußballbegeisterten Fans der Atem stehen. Sandro Luschin traf nach drei Minuten zum 1:0 für die Gäste aus Magdalensberg, doch zur Verwunderung aller wurde durch das fragwürdige Schiedsrichterkomitee auf Abseits entschieden.

100-prozentige Chancenauswertung kippte Spielverlauf

In weiterer Folge blieben die beiden Spitzenmannschaften, von denen sicherlich noch einiges zu hören sein wird, nichts schuldig. Magdalensberg blieb am Drücker, versuchte gleich in der Anfangsphase- diesmal ohne Stefan Rückenbaum, Hubert Graf, Martin Holzmann und Roland Zunk- auf den Führungstreffer zu pochen, doch blieb man vorerst ohne Kapital.
Eigentlich komplett gegen den Spielverlauf servierte dann Launsdorf ein Ass nach dem anderen und erwischte eine tadellose Bilanz. Ein Cirikovic-Doppelpack und ein stark aufspielender Philip Aicher sorgten für die klare 3:0 Führung innerhalb weniger Minuten.
"Wir haben anfangs nicht ins Spiel gefunden, erwischten aber dann eine tolle Chancenauswertung" so Erich Erlacher, Sektionsleiter Launsdorf. "Wahnsinn, da bekommst du ein reguläres Tor aberkannt, dominierst die ersten Minuten und Launsdorf entgegnete mit einer 100-prozentigen Chancenauswertung", war sich auch Robert Knabl, Trainer der Magdalensberger einig.

Die Gäste kamen aber dennoch nicht von der Fahrbahn ab, der Anschlusstreffer durch Sandro Luschin zum 1:3 sollte Hoffnung wecken, doch als man eine Topchance zum 2:3 vergab, passierte prompt wieder ein kapitaler Schnitzer in der SVM-Hintermannschaft, Alen Cirikovic zeigte sich eiskalt vor dem Tor, umkurvte den jungen Keeper und schob trocken ein- 4:1 für Launsdorf gegen zu diesem Zeitpunkt um nichts schwächer Gegner!

Eines war klar, wer an diesem Tag ein schwaches Nervenkostüm mithatte, der war fehl am Platz, denn die zweite Halbzeit ging gleich weiter!

Tag der offenen Tür in Launsdorf

Einen Lattenkracher gab es an diesem Tag nicht, denn das wäre wohl zu viel des Guten gewesen. Die tolle Kulisse kam ohnehin schon in der ersten Halbzeit voll auf ihre Kosten, ein fragwürdiges Schiedsrichterteam und zwei attraktive Mannschaften die eigentlich auf gleichem Niveau agierten, als Hauptdarsteller.
Launsdorf hatte auch in der zweiten Hälfte das Visier perfekt eingestellt, nach einem Corner und einer Kerze am Fünfer war es Thomas Schmied, der die Führung auf 5:1 (54.) ausbaute. Trotz des klaren Rückstandes gab sich der SVM nicht geschlagen und erzielte postwendend das 5:2 durch Alexander Birbaumer, der hier von Luschin ideal bedient wurde (63.).

In der Folge begegneten sich beide Teams weiterhin mit offenem Visier, Launsdorf mit der komfortablen Führung im Rücken wurde aber meist durch die kapitalen Eigenfehler der Gäste stark, aber auch diese gilt es erst einmal so eiskalt auszunützen. Im Stile eines Goalgetters demonstrierte dies ein Philip Aicher in Hochform, der sich mit dem 6:2 alleinstehend vorm Magdalensberger Tor die Chance nicht entgehen ließ. Doch auch der Torhunger der Gäste war noch nicht gestillt, Magdalensberg zappelte noch, gab sich nie auf, einzig und allein die vier fehlenden Stammspieler waren es wohl die den Unterschied ausmachten.
Dennoch zauberten die Gäste noch einen Geniestreich aus der Trickkiste, was auch im Publikum für Atemstillstand sorgte: Martin Hofbauer zirkelte nach einer Corner-Abwehr einen Hammer mit viel Effet Volley aus gut 20 Metern direkt in den Winkel, ein Tor der Marke "Weltklasse" wie es in der Bundesliga wohl nur selten zu sehen gab. "Ich hab gemeint ich spinne" so Knabl nach dem sehenswerten Treffer zum 6:3 über seinen Schützling.

Launsdorf hatte an diesem Tag aber das Maximum auf deren Seiten, beinahe jeder Schuss ein Treffer, so auch beim 7:3 durch Markus Sebestyen. Magdalensberg konnte einem leidtun, zeigte sich kämpferisch und spielerisch eigentlich stark, nur war man beinahe immer im drei Treffer hinten- Junner Moreira fixierte noch den 7:4 Endstand.

Fazit: Ein torreiches Spiel, indem noch mehr Treffer drinnen gewesen wären (Magdalensberg vergab doch mehrere Sitzer). Jeder einzelne Fehler der Magdalensberger Hintermannschaft wurde von den Launsdorfern eiskalt ausgenützt. In einem offenen Schlagabtausch, bei welchem auch der Schiedsrichter seinen Teil dazu beitrug, kämpfte die Magdalensberger-Elf trotz hochkarätiger Ausfälle tapfer mit und gab sich nie auf.

Erich Erlacher, Sektionsleiter Launsdorf "Wir sind der Favoritenrolle gegen ersatzgeschwächte Magdalensberger gerecht geworden, aber gegen Treibach müssen wir unser Defensivverhalten verbessern um zu punkten. Gratulation an Magdalensberg, starke Truppe!"

Robert Knabl, Trainer Magdalensberg:  "Keine Mannschaft in der zweiten Klasse kann vier Stammspieler kompensieren, das war wohl der Unterschied. Launsdorf ist durch unsere Geschenke zu ihren Früchten gekommen, aber wir haben gut gespielt und gekämpft und nie aufgegeben. Man sieht, dass das Mannschaftsgefüge wächst, vier Tore in Launsdorf beim Zweiten hat schon Gewicht."

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