Frühjahrsausblick Teil 1: FC Oberwinkler Lendorf

Nur noch zweieinhalb Wochen und die fußballose Zeit ist endlich wieder Geschichte. Am 23. März startet die Kärntner Liga in die Frühjahrssaison. Grund genug für kaerntnerliga.at mal bei den Trainern der Vereine nachzufragen und einen Ausblick auf das Frühjahr zu wagen. Die Reihenfolge der Frühjahrsausblicke wird dabei dem Zufallsprinzip geschuldet sein. Teil eins behandelt den FC Oberwinkler Lendorf, der die Herbstsaison als starker Dritter beendete. Nach einem durchwachsenen Beginn startete die Mannschaft von Trainer Alois Morgenstern eine Serie, ist nunmehr seit elf Ligaspielen en suite ungeschlagen und hofft auf eine Fortsetzung im Frühjahr. Wir haben mit dem Trainer des FC Lendorf gesprochen:

kaerntnerliga.at: Herr Morgenstern, wie fällt Ihr Fazit für die bisherige Vorbereitung aus?

Alois Morgenstern: „Wir sind schon sehr zufrieden. Wir waren auf Trainingslager in der Türkei wo wir absolut professionelle Bedingungen vorgefunden haben. Zudem trainieren wir bereits seit 20. Februar auf Naturrasen und haben auch die letzten drei Vorbereitungsspiele allesamt schon auf Rasen absolviert. Leider hat sich im letzten Aufbauspiel der junge Josef Rainer das vordere Kreuzband gerissen. Ansonsten sind die Spieler aber fit und wir werden die letzten zwei Wochen der Vorbereitung noch Gas geben.“

kaerntnerliga.at: Warum hat man sich trotz des kleinen Kaders gegen Neuzugänge entschieden?

Alois Morgenstern: „Weil ich das nicht für sinnvoll halte. Wir geben nur so viel Geld aus, wie wir haben. Der Verein ist schuldenfrei und das soll auch so bleiben. Wir wollen mit geringen Mitteln den größtmöglichen Erfolg. Das schafft man vor allem über viel Training. Wir hatten auch eigentlich keine Trainingspause. Die Vorbereitung hat bei uns am 10. November angefangen. Natürlich war das nicht immer spezielles Fußballtraining, aber wer in der 1. Landesliga spielt, muss sich das ganze Jahr über fit halten. Ich halte nicht viel von zwei Monaten nichts tun und dann im Jänner Ausdauer trainieren wie die Besessenen. Wir haben das in den letzten Jahren immer so gemacht und es hat – abgesehen von der letzten Saison – auch immer gut funktioniert.“

kaerntnerliga.at: Werdet ihr den starken Herbst wiederholen können?

Alois Morgenstern: „Das auf jeden Fall, davon bin ich überzeugt. Wir sind sehr gut vorbereitet, alle ziehen mit und verhalten sich sehr professionell. Die Spieler mussten ja 75 Prozent des Trainingslagers selbst bezahlen, da sieht man schon, dass sie was erreichen wollen. Deswegen bin ich optimistisch.“

kaerntnerliga.at: Schielen Sie mit einem Auge vielleicht sogar zu den zwei Top-Teams?

Alois Morgenstern: „Wir haben eine sehr schwere Auslosung zu Beginn der Frühjahrssaison. Wir wollen im vorderen Drittel mitspielen. Wenn wir einen Platz unter den ersten Drei erreichen, ist das sehr gut. Falls noch mehr möglich sein sollte, nehmen wir das gerne mit, da darf aber personell wenig passieren. Mehr solche Ausfälle wie jener von Josef Rainer können wir nicht verkraften. Für uns geht aber auch die Welt nicht unter, wenn wir Fünfter oder Sechster werden.“

kaerntnerliga.at: Ihr Meistertipp?

Alois Morgenstern: „Spittal hat für mich den stärksten Kader und ist Favorit. Die Mannschaft von Trainer Oswald ist weitaus besser besetzt als Feldkirchen. Spittal hat einige Routiniers dabei, die auch Bundesliga gespielt haben. Und hinten dran warten noch ein paar junge Burschen. Ich schätze die Spittaler sehr stark ein. Feldkirchen hingegen hat eine sehr eingespielte, junge und dynamische Mannschaft.“

von Redaktion

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Fotos: J.Kuess

 

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