Neo-Coach Gerd Warscher über seine neue Aufgabe

Gerd Warscher wurde letzte Woche vom SG Steinfeld als neuer Trainer präsentiert, daher hat kärntnerliga.at mit dem Neo-Coach ein interessantes Gespräch über seine neue Aufgabe in Steinfeld gesprochen. Welches Ziel er sich mit der Mannschaft setzt und warum er sich doch wieder für den Trainerjob entschieden hat, diese und andere Fragen wurden von Gerd Warscher beantwortet.

kärntnerliga.at: Wie ist es zum Engagement als Trainer bei der SG Steinfeld gekommen?

Gerd Warscher: "Das Thema Fußball war für mich eigentlich abgeschlossen und es war für mich eigentlich eine schöne Zeit, in der man endlich wieder mehr mit meiner Lebensgefährtin unternehmen konnte und ich habe einfach gesehen, wie viel Freizeit man eigentlich haben kann. Im Prinzip habe ich gar nicht mehr damit gerechnet, wieder als Trainer aktiv zu werden. Aber es sind dann nach und nach mehrere Anfragen gekommen."

kärntnerliga.at: Welche Vereine hätten sie auch gerne als Trainer gehabt und warum hat letztendlich Steinfeld den Zuschlag bekommen?

Gerd Warscher: "Darüber, welche Vereine sonst noch an mich herangetreten sind, möchte ich nicht sprechen. Aber ich möchte allen Verantwortlichen dieser Teams danken, dass sie mit mir ehrliche und faire Gespräche geführt haben. Steinfeld ist es am Ende auch aufgrund der räumlichen Entfernung geworden, da ist die Anreise für mich nicht ganz so aufwendig und damit erspare ich mir viel Zeit."

kärntnerliga.at: Kennen Sie die Mannschaft und wie präsentiert sie sich aus Ihrer Sicht?

Gerd Warscher: "Ich habe das Team im Herbst drei Mal beobachtet, aber in privater Hinsicht. Ich weiß, dass die Mannschaft Potential hat. Wir beginnen am 21. Jänner mit dem Training, werden vier Mal in der Woche trainieren und jede Woche ein Aufbauspiel absolvieren. Ich hoffe, dass ich noch einige Gegner finde, was natürlich nicht so einfach ist, weil man als Trainer bereits im Oktober nach Trainingspartnern sucht, aber ich bin mir sicher, dass das schon klappen wird."

kärntnerliga.at: Welches Ziel hat ihnen der Vorstand vorgegeben?

Gerd Warscher: "Es hat eigentlich keine Vorgabe gegeben, aber generell hat natürlich der Klassenerhalt oberste Priorität und das wird schwer genug, dessen bin ich mir bewusst. Aber wäre das nicht meine Zielsetzung, dann hätte ich den Job gar nicht angenommen. Es kann heuer natürlich auch sein, dass es drei Absteiger geben wird und dann ist die Aufgabe besonders schwer, aber wir werden alles geben, um in der Kärntner Liga verbleiben zu können."

kärntnerliga.at: Die Trainingsbeteiligung soll in Steinfeld immer ein Problem sein. Wie wollen Sie diesem entgegenwirken?

Gerd Warscher: "Es kann ein Problem sein, schon mehrere Trainer sind anscheinend daran gescheitert. Aber es wird immer viel geredet. Für mich steht fest, dass jeder, der 100% gibt und mitziehen will, seinen Platz in der Mannschaft finden wird. Jene die nicht den Ehrgeiz haben, um den Klassenerhalt schaffen zu können, haben die Möglichkeit, sich einen anderen Verein zu suchen. Wir sind so fair und ich hoffe, dass auch die Spieler diese Ehrlichkeit an den Tag legen. Ich habe schon mit dem Kapitän und einigen Schlüsselspielern gesprochen und bin eigentlich guter Hoffnung. Die Disziplin steht an oberster Stelle, sie ist sehr wichtig, damit wir unser Ziel erreichen können."

kärntnerliga.at: Wird es Veränderungen im Kader geben?

Gerd Warscher: "Im Winter ist es natürlich immer schwierig, da alle gültige Verträge haben. Ich hätte klarerweise schon den einen oder anderen Spieler, der mit mir mitgehen würde. Vielleicht können wir uns aber trotzdem punktuell verstärken, in der Abwehr und auch im Sturm sehe ich Handlungsbedarf. Man muss einmal abwarten, ob sich was ergibt."

von Almut Smoliner

fotos: kuesspictures

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

---

• Zurück
• Weiter