St. Michael beendet seine Unserie mit Sieg über den VSV!

Die bitteren Wochen in der Kärntner Liga sind für St. Michael seit heute vorbei. Die Lavanttaler siegten knapp aber verdient gegen den VSV mit 1:0 und verschafften sich damit etwas Luft von der Todeszone. Die Villacher zeigten sich defensiv verbessert, aber ein Gegentreffer war heute eben einer zu viel...

St. Michael dominiert die erste Hälfte

Die Lavanttaler, die davor fünfmal in Serie verloren bestimmten das Spiel von Beginn an und konnten sich auch sehr bald gute Chancen herausarbeiten. Diese wurden allerdings allesamt vergeben. Oberländer, Ch. Samitsch und Ellersdorfer verabsäumten es ihre Farben in Front zu bringen. So mancher der rund 200 Zuschauer befürchtete ein Déjà-vu mit vielen vorangegangenen Spielen, als das Tor für die Rupp-Truppe wie vernagelt schien.

Villach konnte in dieser ersten Halbzeit wohl mitspielen, klare Chancen waren aber rar gesät. In der Boxersprache würde man zur Halbzeit eine Punkteführung für St. Michael protokollieren.

Das erlösende Tor nach 353 torlosen Minuten

Fußball ist aber nicht Boxen und ein "Lucky Punch" der bislang unterlegenen Mannschaft ist recht häufig. Daher musste St. Michael auf der Hut bleiben und seinerseits endlich treffen. In der 52. Minute war es dann so weit und nach langen, langen, quälenden 353 Minuten konnte St. Michael endlich wieder über einen Treffer jubeln: Mario Samitsch tankt sich auf der Seite durch, schaut auf , sieht seinen Bruder Christian ideal postiert- der Pass kommt an- Schuss, Abwehr von Goalie Wimberger, Nachschuss von Michael Ebner, drin war er! Ebner beendete damit die längste Durststrecke in der gesamten Liga diese Saison.

VSV kassiert 2x gelb-rot

Mit dieser Minimalführung war das Spiel noch nicht entschieden, der VSV war gefordert, mehr für die Offensive zu tun. Das gelang nicht, wurde auch durch zwei Platzverweise erheblich erschwert: Zuerst musste Marko Modic das Spielfeld verlassen (70.), ihm folgte 7 Minuten später Stefan Antolitsch. Da konnte die Sauerbier-Truppe keinen Druck mehr aufbauen und die letzte Chance hatte St. Michael: Meriton Kabashaj hat die Entscheidung alleine vor Christoph Wimberger auf dem Fuß, schießt aber neben das Tor. Es blieb beim 1:0, bei dem sich der VSV defensiv verbessert zeigte, aber nach vorne hin zu harmlos agierte. St. Michael wiederum hat die so bitter benötigten drei Punkte eingefahren, zugleich aber die Verunsicherung der letzten Runden noch nicht abgeschüttelt. Das weiß auch Sektionschef Armin Feldbacher: "Ein Sieg in einem 6-Punkte-Spiel. Das war extrem wichtig. Wir haben uns 6 Punkte aus den nächsten 3 Spielen vorgenommen, 3 haben wir schon einmal."

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