1:0-Arbeitssieg von Gmünd über Bleiburg!

Es gibt Spiele, da geht alles flüssig von der Hand, oder besser von den Füßen. Es gibt aber auch Spiele, wo sich alles hart erarbeitet werden muss. Jeder angekommene Pass, jede freie Schussbahn und natürlich auch jeder Treffer. Gmünd gegen Bleiburg gehörte in diese Kategorie heute Nachmittag. Gmünd siegte letztlich 1:0 und ist wieder an der Spitze in der Kärntner Liga dran.

 Beide Teams zeigten großen Respekt voreinander, Gmünd erinnerte sich auch noch zu gut an die Heimniederlage vorige Saison. Trainer Rudolf Schönherr: "Bleiburg ist eine sehr schwer bespielbare Mannschaft. Wir müssen immer höllisch aufpassen uns nichts einzufangen." Umgekehrt hat Bleiburg bislang auswärts in dieser Saison nicht geglänzt, nur beim Lokalrivalen in Kühnsdorf gepunktet. Die Vorzeichen für einen verhaltenen Spielbeginn- die auch eintrafen.

Die Gegner neutralisieren sich

Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Sie bot wenig aufregende Szenen, war aber zugleich ein Spiel das eine gewisse Klugheit beider Mannschaften bewies. Die Stellungen wurden gehalten, die Spieler wussten, was sie in jeder Situation zu tun hatten. Für Zuschauer ist ein solches Verhalten freilich nicht besonders aufregend und Gmünd wollte sich letztlich auch nicht mit einem torlosen Remis- mit der Gefahr doch noch einen Konter zu kassieren- begnügen. Zudem hatte Bleiburg, nicht Gmünd die "Halbchancen" in dieser ersten Hälfte.

Ständige kleine Nadelstiche werden mit einem Treffer belohnt

Gmünd-Trainer Schönherr änderte in der Pause seine Taktik, schnürte das Korsett der Mannschaft etwas auf. Damit waren die Grundlagen gelegt, um mehr Risiko bei den Angriffsbemühungen zu nehmen. Platzer, Winkler & Metzler waren in gefährlicher Tornähe, aber entweder wurde der Schuss abgeblockt oder zur Beute von Torhüter Horvat. Im Gegenzug wurde auch Bleiburg über Pevec gefährlich- Goalie Pirker bestand die erste von zwei schweren Prüfungen seines Arbeitstags.

Spät aber doch wurden die Gmünder Nadelstiche mit einem Treffer belohnt. Ein Stanglpass wird abgefangen und wieder erobert, nach dieser Arbeitsleistung kommt der Ball zum eingewechselten Patrick Lagger. Der macht doch noch was für die Galerie, lässt den Innenverteidiger im 16er aussteigen und schießt trocken in das lange Eck ein! In der 81. Minute hat das Geduldspiel ein Ende und die letzten 10 Minuten entwickelten sich zum Schlagabtausch- mit dem besseren Ende für Gmünd, weil sich Pirker kurz vor Schluss nochmals auszeichnen konnte. Bleiburg trauerte einem Punkt nach- auswärts ist die Wölbl-Elf auch nicht wirklich vom Glück verfolgt.

Übrigens hatten die Gmünd-Kicker ein "Sonderdoping", wie Trainer Rudolf Schönherr verrät: "Wir waren am Vortag vom Grojer-Bauer auf eine zünftige Jause eingeladen worden. Das hat uns die nötige Energie gegeben", so Schönherr augenzwinkernd...

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