3:2 über Maria Saal! Ferlach findet langsam aus der Krise!

Lange hat es gedauert, ehe ATUS Ferlach seinen zweiten Saisonsieg einheimsen konnte. Am 09. August war man beim VSV siegreich. Seitdem gab es einige Remis aber keinen vollen Erfolg. Bis heute, als in der 12. Runde der Kärntner Liga ein stark ersatzgeschwächtes Maria Saal mit 3:2 besiegt werden konnte.

Aber auch Ferlach-Trainer Mario Verdel war nicht frei von Personalsorgen und musste knapp vor dem Spiel noch Petar Maric geschwächt aus gesundheitlichen Gründen auf die Ersatzbank schicken. Maria Saal war mit dem letzten Aufgebot in Ferlach und hatte de facto keinen Ersatzspieler mit. Trainer Klaus Thuller: "Die elf auf dem Platz waren keine Schlechten, mir waren aber völlig die Hände gebunden etwas zu ändern."

Ein offenes Spiel

Die Startphase gehörte Ferlach, Es gab in der Phase keine zwingenden Chancen aber man befand sich in der Vorwärtsbewegung. Allerdings reklamierten die Heimischen schon kurz nach Spielbeginn heftig ein Torraubfoul von Wolfgang Karner, der außerhalb vom 16er in einen Zweikampf mit Lukas Jaklitsch verwickelt war.  Danach konnte Maria Saal das Spiel langsam aber sicher in den Griff bekommen und just in diese Phase fiel die Führung der Büchsenmacher.

Ferlach geht kurz vor der Pause in Führung

Die Führung der Heimischen resultierte je nach Auslegung einem Fehler der Abwehr oder dem energischen Einsatz von Thomas Ogris. Letzerer erzwang jedenfalls einen Fehler, den Daniel Jobst schön ausnützen konnte: Er ließ noch zwei Maria Saaler aussteigen und schießt aus 20 Meter in die Kreuzecke ein (42.).

Turbulente Begegnung in der zweiten Halbzeit

Kapitän Lukas Jaklitsch konnte für Ferlach den so wichtigen zweiten Treffer in der 55. Minute erzielen. Er zog dafür durch und der Ball landete chancenlos für den Torhüter halblinks im langen Eck. Eine echte Bombe (55.).
Maria Saal 0:2 hinten- aufgegeben hatten sie sich aber noch lange nicht. Recht bald darauf bekamen die Domstädter nach einem Luftkampf einen Elfmeter zugesprochen- da war mehr als nur normaler Körpereinsatz im Spiel. Den Elfer verwandelte Zsolt Vari- Maria Saal war wieder dabei (66.).

Der 2-Tore-Rückstand sollte aber rasch wieder hergestellt sein: Ferlach probiert es über die linke Seite, einige fahren daneben, der Ball springt auf und wiederum Daniel Jobst stellt den alten Vorsprung wieder her (69.).

Einmal kam Maria Saal noch zurück. Nach einem Eckball war der aufgerückte Kevin Schliefnig zur Stelle (71.). Die Hoffnung war aber schnell minimiert, da Bernd Schierhuber Minuten später eine unnötige gelb-rote Karte sah. Maria Saal versuchte noch mit hohen Bällen Ausgleichsszenen zu erzwingen, Ferlach brachte aber den so immens wichtigen Sieg in trockene Tücher.

Maria Saal-Trainer Klaus Thuller gab sich nach dem Spiel gewohnt direkt und unverblümt: "Wenn man in zwei Auswärtsspielen 5 tore erzielt und ohne Punkte bleibt, weiß man, dass mit der Abwehr was nicht stimmt. Das sind alles keine schlechten Fußballer, aber es fehlt da halt an der Harmonie." Nächste Woche gegen den ASV hat er nach den Karten gegen Schierhuber und Schliefnig keine Abwehr mehr: "Wir spielen mit 11 Stürmern."

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