Spielberichte

Gmünd präsentiert sich erneut als starker Favoritenschreck

Der ASKÖ Gmünd feiert einen 1:0 Heimsieg gegen den ATSV Wolfsberg mit einem starken Auftritt in einem hochklassigen Kärntner Liga-Spiel zwischen dem Elften und dem Zweiten. Nach einem starken ATSV-Beginn wurde die Schönherr-Elf immer stärker und ließ sich selbst nach einem gehaltenen Elfmeter durch ATSV-Ersatztorhüter David Sitar nicht mehr beirren.

Wolfsberg beginnt mit Volldampf

Der Beginn war gezeichnet von starken Gästen, die den ASKÖ ordentlich unter Druck setzen konnten. Das Manko in dieser Phase war lediglich, dass Wolfsberg es nicht verstand klare Torchancen herauszuspielen. Der ASKÖ Gmünd wollte, ähnlich wie im Spiel gegen den SAK, vorne anpressen und den Gegner früh unter druck setzen. Die Taktik griff allerdings erst nach gut 20 Minuten, als die Heimelf nach und nach besser ins Spiel kam. Gmünd war ab diesem Zeitpunkt "voll da", wie es Trainer Rudolf Schönherr bezeichnete. In einem sehr guten Kärntner Liga-Spiel wurden die Heimischen durch Chancen und vor allem Standardsituationen immer gefährlicher. Aus einer solchen entstand auch das 1:0. Kevin Winkler versenkte den ruhenden Ball in der 40. Minute zu einem sehenswerten Freistoß- und gleichzeitig Goldtor in diesem Spiel. Doch auch aufseiten des ATSV war es nach einem Schuss von Miha Robic lediglich Aluminium, das ein Tor verhinderte.

Rote Karte macht es nicht leichter

Mit dem gleichen Offensivpressing legte Gmünd in Halbzeit zwei nach. Gefährlich vor das Tor kam man in der 50. Minute nach einem folgenschweren Fehler von Kapitän Florian Rabensteiner in der Innenverteidigung des ATSV. Als sich der Stürmer in der Folge löste, konnte Max Friesacher im Tor der Gäste nur noch die Notbremse ziehen - samt Elfmeter und einer Roten Karte als logische Folge. Hannes Truskaller konnte die sich ihm bietende Chance vom Elferpunkt aber nicht nutzen, da Ersatztorhüter David Sitar mit seiner ersten Aktion bereits glänzend reagierte. Trotz numerischer Unterlegenheit versuchte der ATSV Wolfsberg auf den Ausgleich zu spielen und öffnete in der Defensive dadurch auch mehr Räume für Konter. Aber auch mit zehn Mann wurde es vor dem Gmünd-Tor brenzlich. So scheiterte Alexander Kirisits aus aussichtsreicher Position zweimal nur knapp. Die spannende Schlussphase war gekennzeichnet durch einen ATSV, der am Ende noch einmal alles probierte, und einem ASKÖ Gmünd, der mit dem einen oder anderen Konter noch gefährlich wurde. Am Ende blieb es bei einem 1:0-Sieg des ASKÖ Gmünd in diesem wirklich sehr ansehnlichen Liga-Spiel.

 

Kommentare zum Spiel:

Rudi Schönherr, Trainer des ASKÖ Gmünd: "Wir haben heute gespürt, dass wir einen Sieg schaffen können. Der ATSV hat am Beginn extrem gut gespielt und gedrückt. Erst danach waren wir aggressiver, haben vorne besser attackiert und waren voll da. Es war in Summe eine Bombenleistung meiner Mannschaft. Aber Respekt vor dem ATSV, der heute wirklich sehr gut war und alles probiert hat. Wir waren unterm Strich vielleicht die etwas glücklichere Mannschaft in einem hochklassigen Spiel mit viel Tempo"

Mario Romac, Trainer des ATSV Wolfsberg: "Wir haben heute sehr gut angefangen, aber leider keine richtige Chance herausspielen können. Gmünd hat diese Phase übertaucht und kontrollierte dann auch etwas das Spiel. Nach der Roten Karte war es mit einem Spieler weniger natürlich schwer und öffnete hinten Raum für Konter. Aufgrund unserer Leistung hätte das Spiel aber auch anders ausgehen können."

 

ASKÖ Gmünd : ATSV Wolfsberg 1:0 (1:0), Sportplatz ASKÖ Gmünd, 200 Zuschauer
Tor: Kevin Winkler (40.)

 

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