Spielberichte

Kräftiges Lebenszeichen vom SK Maria Saal! Völkermarkt hadert jedoch mit dem Schiedsrichter

Nach einer herben 0:9-Schlappe gegen den ATSV Wolfsberg meldete sich der SK Maria Saal im Auswärtsspiel beim VST Völkermarkt in der 24. Runde der Kärntner Liga eindeutig zurück. In zwei etwas unterschiedlichen Halbzeiten konnten die Gäste ihre Stärken besser zur Geltung bringen. Bei den Völkermarktern wurde nach einer kuriosen Szene rund um Schiedsrichter Luka Katholnig bereits kurz nach dem Spiel ein Protest beim Kärntner Fußballverband angekündigt.

Maria Saal am Beginn klar besser

"Das Ergebnis letzte Woche war eine Eintagsfliege. Das konnte die Mannschaft heute auf dem Feld richtig stellen", zeigte sich Maria Saals Trainer, Klaus Thuller, nach dem Spiel sehr zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Tatsächlich hat man vom VST Völkermarkt nicht viel zugelassen. Stattdessen hätten Daniel Barrazutti oder Johannes Zebeding für Maria Saal frühzeitig die Führung erzielen können. In der 21. Minute ging Maria Saal aber schlussendlich in Front. Nach einem aggressiven Pressing und einer Balleroberung konnte sich Bernhard Walzl den Ball am 16er schnappen und das Führungstor erzielen. Leider verletzte sich in dieser (Abwehr)Situation VST-Schlussmann Mario Mairitsch und musste daher ausgewechselt werden. Für ihn kam der Torhüter der U-18, Antonio Jakovljevic, ins Spiel.

Strittige Szenen am Ende

Die Gäste waren auf die Stärke der Heimischen, nämlich die Nutzung des Raumes auf dem großen Platz speziell durch Diagonalbälle, bestens eingestellt. Dies konnte der SK Maria Saal in der zweiten Halbzeit aber nicht mehr in der gleichen Konsequenz verteidigen. Somit rückte Christian Wohlmuth, der Torhüter der Gäste, stärker in den Fokus und konnte bzw. musste sich des öfteren auszeichnen. Gleichzeitig konnte Maria Saal mit den Kontermöglichkeiten keine endgültige Entscheidung herbeiführen. Dadurch blieb es spannend bis zum Schluss. Inmitten einer Drangperiode der Völkermarkter konnte die Mannschaft von Klaus Thuller nunmehr doch einen Konter mustergültig zu Ende spielen und in der Person von Naim Bejaoui das 0:2 erzielen. In der 88. Minute erhielten die Heimischen durch das Tor von Christopher Sauerschnig, nach Vorarbeit von Alexander Lessnigg, noch einmal Oberwasser. Letzterer war auch einer der Protagonisten des unrühmlichen Schlusspunkts dieses Spiels. Nach einem sogenannten "Scheibenwischer" sah er von Schiedsrichter Luka Katholnig in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte. Im Fokus stand dann auch der Völkermarkter Philipp Grilz. Der VST-Akteur wurde nach einer Beleidigung gegen den Schiedsrichter von Luka Katholnig vom Platz gestellt. In den Augen des Völkermarkter Betreuerstabs wurde vom Schiedsrichter in dieser Szene eine Gelb-Rote Karte gezeigt, obwohl Grilz in diesem Spiel noch gar nicht verwarnt wurde. Im Spielbericht findet sich jedoch der Vermerk einer Gelben und einer (direkten) Roten Karte. Aus diesem Grund wurde seitens der Völkermarkter bereits kurz nach dem Spiel ein Protest beim Kärntner Fußballverband angekündigt.

 

Stimmen zum Spiel:

Hans Enzi, Sektionsleiter des VST Völkermarkt: "In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. In der Zweiten haben  wir angegriffen, aber leider einige gute Torchancen vergeben. Der erste Ausschluss ist unstrittig. Aufgrund der Szene bzw. gegen die Entscheidung beim zweiten Ausschluss werden wir aber ganz sicher Protest einlegen."

Klaus Thuller, Trainer des SK Maria Saal: "Ich muss meiner Mannschaft, nach dem Spiel am letzten Wochenende, ein Kompliment aussprechen. Sie hat alles getan, um diese Scharte auszubessern. Der Glaube an die Mannschaft war nie gestört und auch die Qualität der Zusammenarbeit ist sehr gut. Das Team hat darüber hinaus gezeigt, dass es intakt ist. Dadurch haben wir uns heute im Abstiegskampf zurück gemeldet und unsere Fußball-Ehre wiederhergestellt."

 

VST Völkermarkt : SK Maria Saal 1:2 (0:1), Lilienberg-Arena Völkermarkt, 100 Zuschauer
Tore: Christopher Sauerschnig (88.) bzw. Bernhard Walzl (21.), Naim Bejaoui (82.)

 

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