Unterliga Ost

Meisterporträt: Der ASK Klagenfurt

Bis zur neuen Saison in rund zwei Wochen wollen wir euch die Meistervereine etwas näher bringen. Was treibt sie an, welche Geschichte steckt hinter den Erfolgreichsten in den KFV-Gewässern? Heute ist der ASK Klagenfurt dran, ein echter Traditionsverein mit großartiger Vergangenheit und toller Perspektive für die unmittelbare Zukunft. Die Klagenfurter gewannen die letzte Spielzeit der Unterliga Ost.

 

Der ASK, sich selbst als Nachfolgeverein vom ASK St. Peter sehend, war einer von 18 Gründungsvereinen vom KFV (1945). In den Nachkriegsjahren erwies der Arbeitersportklub als einer der dominanten Klubs im Kärntner Fußball und eroberte sich 1946/47 die Kärntner Meisterschaft.

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Der ASK ist wieder in der Liga angekommen. Trainer Dietmar Thuller nimmt die Gratulationen vom KFV-Präsidium entgegen. Foto: SOBE

Erfolge in der Tauernliga

In den 50ern waren die Arbeitersportler in der Tauernliga erfolgreich unterwegs, ein Teil der damals dreigleisigen zweithöchsten Spielstufe in Österreich. Austria Klagenfurt, Radenthein, der VSV waren die damaligen Hauptrivalen, mit denen sich die Kicker aus St. Peter um einen Platz für die Aufstiegs-Play-Offs ritterten. Dreimal belegte der ASK den zweiten Platz, scheiterte 1959 an der schlechteren Tordifferenz ggü. Radenthein und musste in die Kärntner Liga runter, da die Tauernliga sich auflöste.

Zwischen Kärntner Liga und Unterliga, Kooperation mit dem FCK (1960-1998 bzw. 1998-2003)

In den nächsten Jahrzehnten hielt sich der ASK meistens in der Kärntner Liga, zwischenzeitliche Abstiege wurden mit Wiederaufstiegen ausgebügelt. Der ASK schien seine Rolle als gehobener Unterhausverein angenommen zu haben, es kam auch die Anlage gegenüber der Rennerschule langsam aber sicher in die Jahre.

1998 schloss der ASK mit dem damaligen Kärntner Primgeiger FC Kärnten ein Kooperationsabkommen bis 2003. In diesen Jahren feierte der Verein unter Trainer Hannes Haubitz seinen zweiten Landesmeistertitel (2001) und stieg in die Regionalliga Mitte auf. Mit der Beendigung der Kooperation ging es zurück in die Unterliga Ost.

Abstieg in die 2. Klasse, Übersiedelung nach Fischl, Wiederaufstieg in die Unterliga

Es folgten karge Jahre für den Traditionsverein, zwei Abstiege in Folge bedeuteten die erstmalige Teilnahme in der 2. Klasse ab der Saison 2005/06. Aber es gab in diesen Jahren auch eine positive Entwicklung. Der ASK konnte die nicht mehr zeitgemäße Anlage in der Ebenthaler Straße verlassen und in das nunmehrige ASK Sportzentrum Fischl übersiedeln. Ein Meilenstein für den Verein, nun war endlich genug Platz gegeben für die zahlreichen Teams neben der Kampfmannschaft, der ASK konnte sich wieder entwickeln.

Wiederaufstieg in die Kärntner Liga

Über die Relegation schaffte es der ASK 2010/11 wieder zurück in die erste Klasse, 2015/16 kehrte der Verein endlich wieder in die Unterliga Ost zurück. Als Trainer ließ sich Manfred “Waschi” Mertel feiern.

Es war aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Spätestens als 2017 Matthias Dollinger, Ex-Profi mit internationaler Erfahrung und ASK-Vergangenheit, die sportliche Management übernahm, war den Beobachtern klar, dass der Verein wieder in die Kärntner Liga zurückkehren möchte. Gemeinsam mit Trainer Dietmar Thuller stellte er nach und nach eine schlagkräftige Truppe zusammen, die sich in der abgelaufenen Saison im Klagenfurter Wörthersee Stadion vor 1900 Fans gegen Lokalrivalen SV Donau mit 4:0 zum Unterligameister krönte. Eine Rückkehr in Style.

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