Spielberichte

Ruden vergibt Sieg in letzter Minute - Ludmannsdorf mit zwei Ausschlüssen

Am siebenten Spieltag der Unterliga Ost empfing die SV Ruden den SV Ludmannsdorf. Die Heimischen hatten seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen, umso mehr wollte man sich gegen Ludmannsdorf die nächsten drei Punkte erkämpfen. Der Spielverlauf sprach vorerst auch klar für Ruden, Ludmannsdorf spielte schon ab der 13. Minute in Unterzahl. Dennoch führte die Eberhard-Elf zur Pause nach einem Elfmeter mit 1:0. Ruden kam jedoch zurück und drehte die Partie innerhalb von 15 Minuten. Am Ende blieb Coach Franz Polanz und seiner Truppe jedoch wieder nur ein Unentschieden. Denn SVL-Stürmer Michael Krainer erzielte fünf Minuten vor Ende noch das 2:2.

Ludmannsdorf nach 13 Minuten nur noch zu Zehnt

Die Partie startete sehr ausgeglichen, keines der beiden Teams fand so richtig ins Spiel. Nach nur sieben Minuten sah Michael Sablatnik schon die erste gelbe Karte des Spiels nachdem er den Ball bei einer Unterbrechung weggeschossen hatte. Nur sechs Minuten später traf er bei einem Gerangel im Strafraum einen Gegner mit dem Ellebogen - Schiedsrichter Stefan Krassnitzer musste nach 13 Minuten schon zum roten Karton greifen. Eine schwere Entscheidung - die Ludmannsdorfer sahen bei dieser Aktion eine Schwalbe des Gegenspielers. Ruden konnte aus der Überzahlsituation jedoch keinen Vorteil ziehen, Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. In der 37. Minute brachte sich das Heimteam selbst in Rückstand: Nach einem Corner war man bereits dabei den Ball aus dem Sechzehner zu schlagen, Johannes Slugoutz traf jedoch aus dem Nichts den Gegenspieler, der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Patrick Quantschnig trat zum Strafstoß an und verwandelte trocken zur Führung für Ludmannsdorf.

Verteidiger im Sturm

Nach Seitenwechsel stellte Franz Polanz seine Truppe gehörig um, mit Rok Rozeniicnik zog er seinen etatmäßigen Innenverteidiger nach vorne in den Sturm. "Rok ist ein erfahrener Fußballer und hat auch technisch einiges drauf. Daher habe ich ihn nach vorne gestellt", so Polanz. Die Umstellung machte sich auch bemerkbar, Ruden wurde deutlich offensiver und dominierte das Spielgeschehen. In der 56. Minute traf schließlich Simon Naglic nach Kumprej-Assist zum 1:1. Eine knappe Viertelstunde darauf erzielte Neo-Stürmer Rozeniicnik den Führungstreffer zum 2:1. Daraufhin ergaben sich noch Chancen auf das 3:1, Ludmannsdorf wurde nur im Konter gefährlich. "Das war Fußball wie ich ihn mir vorstelle. Mit unserem kleinen Kader kann man halt nicht so gut rotieren, da muss man eben auf solche Varianten zurückgreifen", erklärte Polanz die Idee hinter der Taktik.

Dummer Fehler kostet Ruden den Sieg

Am Ende machte sich jedoch die Umstellung noch ein weiteres Mal bemerkbar - diesmal jedoch im negativen Sinne: Denn kurz vor Schluss kam ein weiter Ball von Ludmannsdorf in die Ruden-Defensive, den der Verteidiger jedoch verfehlte. Ludmannsdorf-Stürmer Michael Krainer nützte die Chance und erzielte noch das 2:2. "Es ist ein gewisses Risiko dabei - wie man gemerkt hat. Wenn wir vorne besser sind, fehlt hinten die nötige Routine. Wir müssen noch das gescheide Mittelmaß finden", so Polanz. Ein Kuriosum gab es eine Minute vor Schluss ebenfalls noch. Der Ludmannsdorfer Dejan Smeh sah nach einem Foul im Mittelfeld gelb, ärgerte sich jedoch so über diese Karte, dass Schiedsrichter Krassnitzer wegen Kritik auch noch gelb-rot zückte.

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