Für USV Hüttschlag steht fußballerische Weiterentwicklung im Vordergrund

USV Hüttschlag

Der USV Hüttschlag zieht eine zweigeteilte Herbstbilanz. Der Start gelang hervorragend, blieb die Mannschaft von Cheftrainer Alois Kendlbacher sieben Runden lang unbesiegt. Den 15 Zählern zur Saisonmitte folgte jedoch ein gravierender Einbruch. Das Unheil begann mit einer 6:1-Schlappe in Hollersbach. An den folgenden sieben Spieltagen konnten nur mehr sechs Punkte errungen werden. In der Tabelle ging es vom zwischenzeitlichen ersten Platz deutlich hinunter. Den Winterschlaf trat man schließlich an fünfter Stelle liegend an. Der Blick richtet sich nun besorgt nach unten, denn der Vorsprung auf die am Tabellenende klassierten Klubs der 1. Klasse Süd ist geringer als erhofft.

Starke erste, katastrophale zweite Saisonhälfte

"Der Start in den Herbstdurchgang war sehr gut. Wir waren zwischenzeitlich sogar auf dem ersten Platz, dann sind wir aber komplett eingebrochen. Die zweite Phase in der Hinrunde war katastrophal", sagt Edmund Schaidreiter, Sektionsleiter des USV Hüttschlag. Auf der Suche nach Ursachen für den Einbruch merkt er an: "Ein Grund waren sicher die vielen verletzten Spieler, teilweise haben sieben bis neun Spieler gefehlt. Einige Male haben wir uns aber auch einfach nicht gut präsentiert. In drei Begegnungen in der Mitte der Saison haben wir beispielsweise zwölf Gegentreffer kassiert, genauso viel wie in allen anderen Spielen zusammen!"

Spielerische Weiterentwicklung und defensive Kompaktheit als Ziele

Vor der Saison gaben die Vereinsverantwortlichen als Ziel aus, sich spielerisch weiterzuentwickeln und defensiv kompakter zu stehen. Dies wurde nur zum Teil erreicht. "Defensiv gab es, wie erwähnt, ein paar Ausreißer nach unten und spielerisch bringen wir es noch nicht über die gesamten 90 Minuten aufs Feld. Oft zeigen wir 45 oder 60 Minuten lang ganz ordentliche Leistungen, haben dann aber wieder gewaltige Hänger. Daran werden wir im Frühjahr sicher weiterarbeiten", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor. Weil die hinteren Teams aber nicht weit entfernt sind und die Klasse unbedingt gehalten werden soll, wird auch die Tabellensituation nicht außer Acht gelassen. "Wir wollen in der vorderen Tabellenhälfte landen und mit den Abstiegsplätzen nichts zu tun haben. Deshalb müssen wir im Frühjahr gleich gut starten und ordentlich punkten, damit wir alle Sorgen los sind und uns den wesentlicheren Dingen zuwenden können!", wünscht sich Edmund Schaidreiter ein unbeschwertes Frühjahr.

Mit einem Neuzugang ins intensive Aufbauprogramm

Die neue Saison nimmt auch ein Neuzugang in Angriff. Als dritter Torwart konnte Florian Prommegger vom USV Großarl verpflichtet werden. Darüber hinaus wird es keine personellen Veränderungen geben. "Transfers sind aufgrund unserer geografischen und finanziellen Lage nicht so leicht und daher bei uns eher selten. Prinzipiell ist aber jeder willkommen, der sich uns anschließen möchte!", betont der Vereinsmanager. Der Auftakt des Vorbereitungsprogrammes beginnt in dieser Woche. Vorerst werden mittels Langlaufen, Laufen und Krafttraining die körperlichen Grundlagen geschaffen. Ende Februar geht es je nach Witterung auf den eigenen Kunstrasen, auf dem man gute Bedingungen vorfindet. Hier holt sich die Kendlbacher-Truppe den Feinschliff, um sich im Frühjahr bald aller Abstiegssorgen zu entledigen und den Blick wieder gänzlich auf die fußballerische Weiterentwicklung richten zu können.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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