Personalnot: Nächster Salzburger Unterhaus-Klub steigt aus

Aufgrund von Spielermangel hat der SK Taxenbach die Reißleine gezogen und seine Kampfmannschaft per sofort abgemeldet. Großer Profiteur dieses Rückzugs ist der UFC St. Martin/L., der nun doch nicht in die 2. Klasse Süd absteigen muss.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Spielermangel zwang Taxenbach zum Rückzug 

"Wir haben bis zum Schluss gekämpft, aber unter diesen Voraussetzungen wäre ein Weitermachen unmöglich gewesen", stöhnte Taxenbach-Sektionsleiter David Pfisterer. Dem SKT, der vor einem Jahr noch den Vizemeistertitel in der 1. Klasse Süd gefeiert hatte, plagten bis zuletzt chronische Personalprobleme. "In den letzten Jahren waren wir auch schon knapp dran, hatten immer einen extrem dünnen Kader", verriet Pfisterer. Nach den Abgängen von Bernhard Kreidl (Kaprun), Paul Schranz (ASV), Florian Eder und Sebastian Eibel (beide Maishofen) wären den Taxenbachern für die kommende Saison lediglich 12, 13 Spieler zur Verfügung gestanden. "Vier davon mit Fragezeichen. So kannst du definitiv nicht in eine Meisterschaft gehen", brachte es Pfisterer auf den Punkt. Somit fix: Taxenbach wird vorübergehend von der Fußballbühne verschwinden, all seine Energie künftig in die Förderung des Eigengewächses setzen. "Wichtig ist, dass Spieler nachkommen. Natürlich ist unser Ziel, dass wir irgendwann wieder eine Kampfmannschaft stellen können."

 

Unverhofft kommt oft: St. Martin/L. bleibt oben 

Vom Leid der Taxenbacher profitierte übrigens St. Martin/L. Die Radinger-Crew hatte den Ligaverbleib als Tabellenzwölfter sportlich verpasst, wird nun aber doch in der 1. Klasse Süd bleiben. "Den Gerüchten zufolge habe ich schon mitbekommen, dass da irgendwas im Busch ist. Diese Chance nehmen wir natürlich an, wenngleich wir wissen, dass es sportlich für uns schwieriger wird. Wir waren schon auf die 2. Klasse Süd eingestellt", sagte Sektionsleiter Gerald Leitinger.

 

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