Fuschl-Bergheim endet 2:2-Unentschieden

USaltV Fuschl und FC Bergheim trennten sich 2:2-Remis. Für den Aufsteiger war es bergheim fcgleichzeitig der erste Punktgewinn in der Landesliga. Den hätte man sich in Fuschl wohl anders vorgestellt, denn nach dem Spiel stand nicht das Ergebnis, sondern der Mann in Schwarz im Sperrfeuer der (Fuschl)-Kritik.

Fuschls Trainer Aleksandar Cokic war fuchsteufelswild: „Ich bin zornig und enttäuscht. Wenn die Zuschauer danach nicht über das gute Spiel zweier Mannschaften reden, sondern nur über den Schiedsrichter, ist das sehr, sehr traurig. Der Schiedsrichter hat sich zur Hauptperson gemacht und nicht die Spieler am Platz." Ausschlaggebend für die harten Worte waren einige Verwarnungen gegen die Heimischen. So sahen nicht weniger als neun Fuschl-Spieler den gelben Karton, Patrick Radauer wurde sogar mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. "Der Schiedsrichter hat den falschen Spieler ausgeschlossen. Patrick hat gar nichts gesagt - das können auch einige Zuschauer bestätigen", so Cokic. Bei den Gästen wurde hingegen kein einziger Akteur verwarnt. Bergheims Sektionsleiter Siegfried Vorderegger hatte eine Erklärung parat: „Der Schiedsrichter hat einfach nicht zugelassen, dass sämtliche Entscheidungen kommentiert werden. Dieser Standpunkt ist doch durchaus vertretbar."

Das Geschehen am Platz ist in den Anfangsminuten ausgeglichen. Die besten Möglichkeiten vergeben Franz Mrkonjic beziehungsweise Alexander Peter jun., die jeweils Alleingänge nicht verwerten können. Nachdem es torlos in die Kabinen geht, nimmt das Spiel in Durchgang zwei Fahrt auf. Die Heimischen erwischen einen Blitzstart – Mario Mrkonjic verwertet seinen eigenen Abpraller zur 1:0-Führung.

Hitzige Schlussphase

Nach Patrick Radauers Platzverweis – er sieht wegen Kritik Gelb-Rot – überlässt Fuschl den Gästen das Mittelfeld, die Hauptmann-Elf macht in der Folge das Spiel. Fuschl ist jedoch immer brandgefährlich: Bei Ballgewinn überbrücken sie das Mittelfeld blitzschnell. „Die Pässe in die Schnittstelle der Abwehr kommen zum idealen Zeitpunkt – das beherrschen sie perfekt", lobt Vorderegger den Gegner. In der 80. Spielminute knallt der eingewechselte Lucas Purkrabek den Ball zum 1:1-Ausgleich unter die Latte. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit gelingt Fuschl die neuerliche Führung: nach einem hohen Ball in den Sechzehner nimmt Martin Stanek mit links aus acht Metern Maß und trifft genau – 2:1. Bereits in der Nachspielzeit zirkelt Peter jun. einen Freistoß nach einem Fuschler Handspiel genau ins Kreuzeck. Anschließend kochen bei den Heimischen die Gemüter über – Schiedsrichter Fuchshuber zückt sechs Mal Gelb. Für Fuschls Cokic war "der überragende Gäste-Keeper Thomas Lindner" ausschlaggebend für den Bergheimer Punktgewinn. Vorderegger hatte noch zwei weitere Spieler auf dem Zettel: „Die Jungen (Purkrabek und Peter jun., Anm.) haben uns heute den Punkt gerettet."

von Marc Eder

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